Mutmaßlicher Anschlag nahe HusumSylt-Express kracht auf Betonplatten
Glück im Unglück: Mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde überfährt ein Regionalexpress in Schleswig-Holstein die aufs Gleis gelegten Hindernisse. Verletzt wird niemand. Noch während die Polizei anrückt, errichten die Unbekannten weitere Hindernisse.
Die Bundespolizei ermittelt wegen eines mutmaßlichen Anschlags auf einen Regionalzug zur Ferieninsel Sylt. Unbekannte hatten zu Wochenbeginn in Struckum nahe Husum in Schleswig-Holstein Betonplatten auf die Gleise gelegt und den Regionalexpress zum Stehen gebracht.
Der Zug war mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde Richtung Sylt unterwegs, als die Fahrgäste einen lauten Knall hörten, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Zugführer stoppte sofort und setzte einen Notruf ab.
Bis die Bundespolizei an der Eisenbahnbrücke eintraf, legten die Täter weitere Betonplatten auf die Gleise und flüchteten. Diese Platten hätten den Zug beim Überfahren schwer beschädigt oder ihn sogar entgleisen lassen können, sagte ein Polizeisprecher.