Mehrere Verletzte in SibirienTeenager geht mit Axt auf Mitschüler los

Ein Schüler stürmt mit einer Axt bewaffnet während des Unterrichts in eine siebte Klasse, wo er eine Brandbombe zündet. Fünf Schüler und ein Lehrer werden verletzt. Danach springt der Täter aus dem Fenster - offenbar um sich selbst zu töten.
In einer Schule in Sibirien ist ein russischer Jugendlicher mit einer Axt auf Mitschüler losgegangen und hat sechs Menschen verletzt. Nach Angaben der Ermittler drang der 15 oder 16 Jahre alte Junge am Freitag in seiner Schule in Ulan-Ude nahe der Grenze zur Mongolei in einen Klassenraum der siebten Klasse ein. Nach der Axt-Attacke setzte er mit einem Brandsatz das Klassenzimmer in Brand und sprang aus dem Fenster.
Fünf Schüler und ein Lehrer wurden bei dem Angriff verletzt, wie das russische Ermittlungskomitee mitteilte. Zwei der Opfer erlitten schwere Verletzungen. Ärzte sagten der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, ein elfjähriges Mädchen sei bei der Attacke schwer am Kopf verletzt worden. Ein anderes Mädchen habe zwei Finger verloren.
Der Angreifer verletzt auch sich selbst und wurde nach dem mutmaßlichen Suizidversuch ins Krankenhaus gebracht, wie die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf einen Ermittler berichtete. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Junge allein handelte. Auf Videoaufnahmen, die die russischen Behörden verbreiteten, sind die verkohlten Wände des Klassenraums und die Reste verbrannter Bücher auf dem Fußboden zu sehen.
Die Behörden leiteten Ermittlungen wegen versuchten Mordes und Fahrlässigkeit ein. Dabei wollen sie nach eigenen Angaben auch die Sicherheitsvorkehrungen der Schule überprüfen.
Erst am Montag waren bei einem Messerangriff in einer Schule in Perm im Ural 15 Menschen verletzt worden. Gegen zwei Jugendliche wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Im September war ein 17-Jähriger in Moskau mit einer Axt auf seine Lehrerin losgegangen. Die Frau und zwei Schüler wurden verletzt.