Panorama

Nach Fischtank-Katastrophe Überschwemmtes Hotel bleibt länger geschlossen

Das Hotel, welches einst den AquaDom beherbergte, liegt unweit des Alexanderplatzes.

Das Hotel, welches einst den AquaDom beherbergte, liegt unweit des Alexanderplatzes.

(Foto: picture alliance/dpa)

Es ist ein einzigartiger Vorgang: Ein Großaquarium platzt in einem Berliner Hotel und lässt augenblicklich die Gewalt von mehr als einer Million Liter Wasser frei. Zwei Menschen werden verletzt. Weniger glimpflich kommt das den Tank umgebende Gebäude davon.

Nach dem Platzen des Riesen-Aquariums in einem Berliner Hotel ist nach Angaben der Radisson Hotel Group noch unklar, wann das Haus wieder öffnet. Der Schaden sei beträchtlich, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. "Das Hotel wird für längere Zeit geschlossen bleiben. Wie lange genau wird noch gemeinsam mit Experten und dem Eigentümer des Gebäudes ermittelt."

Ein Hotelgast und ein Mitarbeiter wurden bei dem Vorfall am Freitag leicht verletzt. "Wir bieten dem verletzten Gast und unserem Kollegen unsere volle Unterstützung an und wünschen eine baldige Genesung", so der Sprecher.

Lebensraum für 1500 Fische

Am frühen Freitagmorgen war in dem Hotel an der Karl-Liebknecht-Straße das 16 Meter hohe Aquarium Aquadom mit 1500 Fischen geplatzt. Daraufhin ergossen sich eine Million Liter Wasser aus dem zerstörten Acrylglas-Zylinder unter anderem in das Hotel und auf die Straße. Die Gäste waren danach in ein anderes Hotel gebracht worden. In dem Gebäudekomplex wurden mindestens sechs weitere Läden beschädigt. Die Suche nach der Ursache läuft.

Nach dem Vorfall mit dem AquaDom gerät ein weiteres noch im Planungsstadium befindliches Großaquarium ins Visier der Politik - das "Coral World" an der Rummelsburger Bucht im Bezirk Lichtenberg. Dort soll Medienberichten zufolge nebst einem Hotel und einer Parklandschaft ein Aquarium mit Meereslebewesen entstehen. Möglicherweise mit Haien und Rochen, wie der "Tagesspiegel" berichtet.

"Wir wollen keine echten Haie in der Bucht oder der Spree. Immobilienhaie haben wir dort schon", sagte die Lichtenberger Linken-Abgeordnete Hendrikje Klein dem "Tagesspiegel". Gegen das "Coral World" hatte es 2020 bereits eine Unterschriftensammlung gegeben.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa

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