Panorama

Kurzschluss, Stichflamme, Brand Unbekannte beschädigen Bahnkabel in Koblenz

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Die Polizei ermittelt wegen eines Angriffs auf die Bahninfrastruktur in Koblenz.

Die Polizei ermittelt wegen eines Angriffs auf die Bahninfrastruktur in Koblenz.

(Foto: dpa)

Zuletzt häufen sich die Sabotageakte gegen die Bahninfrastruktur in Deutschland. Nach Problemen auf einer Strecke wird in Koblenz nun ein angeschnittenes Kabel entdeckt. Die Polizei startet einen Zeugenaufruf.

An einer Bahnstrecke in Koblenz ist ein Hochspannungskabel angeflext und damit ein Kabelbrand ausgelöst worden. Die Polizei sprach von einem Angriff auf die Bahninfrastruktur. Zu möglichen Hintergründen könne man aber noch nichts sagen, teilte ein Sprecher mit.

Der Schaden sei erst am Dienstag entdeckt worden, nachdem es drei Wochen immer wieder Spannungsschwankungen auf der Bahnstrecke zwischen Neuwied und Koblenz gegeben habe. Die Tat sei bereits am 1. September begangen worden. Der Bahnverkehr sei aber nicht eingeschränkt gewesen.

Die Bundespolizei Trier sucht nun nach Zeugen. Bei der Tat sei es zu einem Kurzschluss gekommen, durch den es auch eine Stichflamme und einen Kabelbrand gegeben habe. "Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Personen Brandverletzungen zugezogen und sich in ärztliche Versorgung begeben haben", hieß es.

In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Fälle von Sabotage und Brandsätzen an Bahngleisen gegeben. In Nordrhein-Westfalen hatte dies zeitweise enorme Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Nordöstlich von Magdeburg brannte es am Dienstag in einem Stellwerk der Deutschen Bahn. Beeinträchtigungen im Fernverkehr zwischen Magdeburg und Brandenburg/Havel waren die Folge. Ob es sich um Sabotage handelt, wird noch ermittelt.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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