Panorama

Bundesweit Schreiben eingegangen Unbekannte drohten Schulen mit Amoklauf

Auch am Leipziger Reclam-Gymnasium gingen Drohungen ein.

Auch am Leipziger Reclam-Gymnasium gingen Drohungen ein.

(Foto: dpa)

Der erste Schultag nach den Ferien startet vor allem in Leipzig chaotisch: Dort gehen am Morgen in mehreren Schulen Amok-Drohungen ein. Einige Gebäude werden abgeriegelt - zumindest so lange, bis die Echtheit der Drohungen ausgeschlossen werden kann.

Bislang Unbekannte haben am Morgen bundesweit zahlreichen Schulen mit einem Amoklauf gedroht. Betroffen waren unter anderem neun Leipziger Schulen und zwei Schulen in Magdeburg. Die Polizei geht allerdings nicht von einer unmittelbaren Gefährdung aus. Den Angaben zufolge sind die Drohungen per E-Mail ausgesprochen worden. Details zum genauen Inhalt der Nachrichten wollten die Ermittler zunächst nicht nennen. Es sei aber mit Gewalt gedroht worden, hieß es.

Schüler und Lehrer hatten die Klassenräume an einigen Leipziger Schulen vorläufig nicht verlassen dürfen. Die Eltern wurden gebeten, sich nicht auf den Weg zu den Schulen zu machen. Auch sie würden nicht in die Gebäude gelassen, hieß es. Einige sollen nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" aber bis zur Entwarnung über Internetchats in Kontakt mit ihren Kindern gestanden haben.

Auch in Magdeburg waren zahlreiche Polizeibeamte an den beiden betroffenen Gymnasien im Einsatz, berichtete der MDR. Während die Schulleitung die Schüler des Hegel-Gymnasiums vorläufig nach Hause schickte, lief der Unterricht am Editha-Gymnasium weiter. Erst am späten Vormittag durften die Schüler einer Schulsprecherin zufolge wieder in den Pausen auf den Hof.

Polizei: Keine ernstafte Drohung

Der Polizei zufolge haben bundesweit mehrere Schulen die E-Mails erhalten, die alle den gleichen Inhalt hätten - darunter Schulen in Göttingen, Osnabrück, Bayreuth, Pregnitz und Uffenheim. Dort soll die Schule nach Informationen des Bayerischen Rundfunks zunächst evakuiert worden sein.

In Sachsen und Sachsen-Anhalt war es der erste Schultag nach den Herbstferien. Nach derzeitigen Ermittlungen sei "nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohungen auszugehen", erklärte ein Polizeisprecher. Wer die Drohschreiben verfasst hat, soll nun ermittelt werden.

Quelle: ntv.de, jug/AFP

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