Wetterwoche im Schnellcheck Unwetter schicken den Hochsommer ins Abseits
23.07.2023, 15:05 Uhr Artikel anhören
Hitzig wird es ziemlich sicher nicht.
(Foto: dpa)
Während von Süditalien über Griechenland bis in die Türkei Temperaturen von bis zu 46 Grad erreicht werden, geht die Hitze hierzulande auf Tauchstation. Vor allem im Norden ziehen Wind und Regen auf. Hochsommerliche Aussichten deuten sich so schnell nicht an.
Während sich der europäische Hotspot mit Spitzen von 46 Grad oder mehr ans östliche Mittelmeer verlagert, zieht bei uns das nächste Tief auf - mit reichlich Wind und Regen vor allem im Norden des Landes. Derweil gibt es im Süden und Osten das vorerst letzte Aufflackern des Hochsommers mit Höchstwerten bis 30 Grad, bevor zum Teil schwere Gewitter aufkommen.
Anschließend bleibt die Hitze auf Tauchstation und erst nach dem Monatswechsel deuten sich hochsommerlichere Aussichten an. Ob es nachhaltig schön und heiß in ganz Deutschland wird, ist mit dem Blick auf die experimentellen Langfristvorhersagen allerdings mehr als fraglich. Denn schlussendlich bewerten die Berechnungen den August 2023 eher durchschnittlich temperiert. Und auch beim Regen deutet derzeit wenig auf eine Dürresituation hin. Am Ende würden uns damit im landesweiten Mittel um die 75 Liter Regen pro Quadratmeter erwarten.
Das sieht in den Extremwetterbereichen im Süden Europas indes ganz anders aus. Der Hitzeschwerpunkt von Süditalien über Griechenland bis in die Türkei erlebt Spitzen von 44 bis 46 Grad. Manche Modelle gehen mit den Prognosen auf Sizilien sogar auf um die 48 Grad. Der absolute Europarekord von 48,8 Grad ist damit nicht mehr allzu weit entfernt. Gleichzeitig ist in den Wald- und Buschfeuerregionen nach wie vor leider kein Regen zur Entschärfung der Lage in Sicht.
Damit jetzt zum Fahrplan fürs Deutschlandwetter, das zuerst einmal ganz im Zeichen von Tief "Unai" steht. Hier die Details:
Nacht zum Montag: "Unai" zieht nach Skandinavien
In der Osthälfte verläuft die Nacht meistens trocken und zum Teil sternenklar. Ansonsten breiten sich die Wolken von "Unai", das sich von der Nordsee nach Skandinavien verlagert, aus. Im Westen und Südwesten sind hierbei auch Blitz und Donner sowie Starkregen und Gewitterböen möglich. Dazu kühlt es sich auf 17 bis 12 Grad ab.
Montag: Gewitter mit Unwetterpotenzial
Im Osten und Südosten ist es anfangs noch freundlich. Ansonsten drohen verbreitet Schauer oder kräftige Gewitter. Vor allem nachmittags sind Unwetter mit intensivem Regen, Hagel und Sturmböen nicht ausgeschlossen. Bei kräftigem Wind erreichen die Temperaturen oft 20 bis 24, von Berlin über die Lausitz bis nach Niederbayern unterdessen nochmals 25 bis 30 Grad.
Dienstag und Mittwoch: Tiefpunkt der Wetterwoche
Diejenigen, die ihre Ferien zu Hause verbringen und auf Freibad-Wetter hoffen, müssen an dieser Stelle stark sein. Neben weiteren Schauern und Gewittern ist es nämlich teilweise windig bis stürmisch und kühl bei maximal noch 16 bis 24 Grad.
Donnerstag: Schauer werden mehr
Im Norden und Westen lässt der nächste Regen nicht mehr allzu lange auf sich warten. Besser sieht es zuvor noch im Osten aus, bevor es auch hier wechselhafter wird. Am schönsten zeigt sich noch der Süden, wo immerhin 25 bis 27 Grad möglich sind. Ansonsten erwarten uns bei kräftigem Südwind höchstens 18 bis 24 Grad.
Freitag und am Wochenende: Hochsommer höchst unwahrscheinlich
Die Prognosen der Wettercomputer machen die Grätsche. Bereits am Freitag sehen einige Vorhersagen einen neuen Regenschwerpunkt im Norden, andere wollen es im Süden unseres Landes nass werden lassen. Dazu erwarten uns 20 bis 28 Grad. Und auch der Samstag präsentiert sich durchwachsen, mit teils gewittrigen Schauern bei windigen 21 bis 28 Grad. Am Sonntag werden die Fragezeichen erneut größer. Nach dem europäischen Modell gibt es weiterhin Regengüsse samt Blitz und Donner. Andere Wettercomputer sehen unterdessen mehr Sonne und nur an den Alpen Schauer. Temperaturen: Hitzig wird es ziemlich sicher nicht, wahrscheinlich bleibt es entspannt bei 20 bis 28 Grad.
Quelle: ntv.de