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Tötungsdelikt in der Pfalz Zwei Festnahmen nach Fund von verbrannten Leichen

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Nahe dem Rodder Maar fanden Polizisten die beiden verkohlten Leichen.

Nahe dem Rodder Maar fanden Polizisten die beiden verkohlten Leichen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Am Rodder Maar werden zwei bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen entdeckt. Schnell geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus und kann Tage später zwei Tatverdächtige festnehmen. Auch wer die Toten sind, wissen die Beamten mittlerweile.

Nach dem Fund zweier verbrannter männlicher Leichen nahe einem See in Rheinland-Pfalz haben die Ermittler zwei Verdächtige festgenommen. Ihnen wird gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilte. Bei den Verdächtigen handelt es sich um eine 51-jährige Frau und einen 40-jährigen Mann aus dem Kreis Ahrweiler. Eine Vorführung vor einem Haftrichter war für den Nachmittag angesetzt.

Die Verdächtigen sollen die beiden Opfer gemeinschaftlich mit massiver Gewalt auf ihrem Anwesen getötet und ihre Leichen anschließend zum Rodder Maar gebracht haben, einer durch einen Vulkanausbruch entstandenen Mulde. Dort sollen sie die Leichen angezündet haben, um die Tat zu verdecken. Zuletzt sollen sie mit dem Auto eines der Opfer auf der Flucht gewesen sein. Die Verdächtigen wurden am späten Mittwochabend in einer Wohnung in Neuwied festgenommen.

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Die verbrannten Leichen der beiden Männer waren am Sonntag am Rodder Maar entdeckt worden. Die Körper seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt gewesen. Bereits nach dem ersten Obduktionsergebnis gingen die Ermittler von einem Gewaltverbrechen aus. An den Leichen seien schwerste Verletzungen an Kopf und Hals entdeckt worden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft konnte die Identität der Toten mittlerweile geklärt werden. Bei ihnen handelt es sich um einen 61-Jährigen und einen 28-Jährigen, welche die Festgenommenen persönlich kannten. Das Tatmotiv war zunächst nicht bekannt. Als Tatort komme nach einer ersten Auswertung der Spuren die Adresse der 51-Jährigen in Betracht, erklärten die Ermittler.

Quelle: ntv.de, gri/AFP

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