Brand im Eurotunnel gelöschtVerkehr wieder aufgenommen

Die Aufregung war groß: Nach einem Brand war der Eurotunnel stundenlang für den Verkehr gesperrt, Passagiere klagten über Chaos. Jetzt ist der Tunnel wieder passierbar.
Nach dem Brand im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal ist der Betrieb wieder aufgenommen worden. Der Verkehr von Seiten Großbritanniens sei in der Nacht wieder angelaufen, teilte der Betreiber über Twitter mit. Von der französischen Seite aus sei der Verkehr kurze Zeit später wieder aufgenommen worden. Der Personenverkehr funktioniere mit einer Abfahrt pro Stunde in jede Richtung normal, hieß es.
Rauchmelder in einer der Tunnel-Röhren hatten gegen Samstagmittag Alarm geschlagen, als ein aus Großbritannien kommender Lkw-Frachtzug den Tunnel passierte. Der Zug stoppte laut der Betreibergesellschaft an einem Sicherheitshalt, wo automatisch eine Sprinkleranlage ausgelöst wurde. Löschtrupps konnten zunächst keinen Brand feststellen. Später sagte der Unterpräfekt der nordfranzösischen Stadt Calais, es habe einen nicht sehr großen Brand gegeben, der allerdings "viel Rauch" verursacht habe.
Der gesamte Zugverkehr durch den Tunnel wurde stundenlang unterbrochen, bereits gestartete Züge kehrten zu den Abfahrtbahnhöfen zurück. Passagiere wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Der Vorfall sorgte auf beiden Seiten des Ärmelkanals für Chaos. Passagiere klagten über mangelnde Informationen.
Der Eurotunnel besteht aus zwei Hauptröhren für den Zugverkehr sowie einer dritten Röhre für Wartungsarbeiten und als Fluchtweg. Jeden Tag fahren durchschnittlich rund 400 Züge durch den Eurotunnel, jedes Jahr werden 1,5 Millionen Lkw auf diese Weise transportiert.