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Die Wetterwoche im Schnellcheck Von wegen Winter - sonnig und mild, bevor es stürmisch wird

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Allzu große Wetterkapriolen sind vorerst nicht in Sicht.

Allzu große Wetterkapriolen sind vorerst nicht in Sicht.

(Foto: picture alliance / Jan Eifert)

Trotz der kalten Schnee- und Frosttage geht der Januar rund zwei Grad zu warm zu Ende. Zum Start in die neue Woche dominiert die Sonne. Allerdings ist ihre Strahlkraft etwas ausgebremst. Ab Mittwoch wird es wolkiger und windiger. Doch der Winter bleibt chancenlos.

Auch in den letzten Tage des Januars und zum Start in den Februar dominieren oft die Hochdruckgebiete. Einerseits Hoch "Enno", das sich derzeit Richtung Balkan verlagert. Andererseits nähert sich vom Atlantik Hoch "Frank". Zwischendrin zieht derweil Tief "Loki" über die Britischen Inseln nordwärts. Eine Entwicklung, die spürbare und optische Auswirkungen hat. Spürbar, da wir in Deutschland damit auf der Vorderseite des Tiefs liegen, was uns zunehmend milde Luft aus südlichen Richtung beschert.

Optische Auswirkungen beschert "Loki" vor allem dem Westen und dem Norden unseres Kontinents. Denn das Tief hat eine gewaltige Ladung Wüstensand im Gepäck, was wiederum von England bis herauf nach Norwegen eine ordentliche Trübung am Himmel zur Folge hat. Bei uns in Deutschland dürfte indes höchstens der Norden von der Wüstenwolke gestreift werden. Spätestens ab Mittwoch ist das Thema Wüstenstaub dann aber durch, da die Tiefs besonders die Nordhälfte unseres Landes ins Visier nehmen. Aber auch das ändert an den sehr milden Temperaturen vorerst nur wenig.

Damit geht der Januar im Vergleich zum Klimamittel 1961-1990, trotz der kalten Schnee und Frosttage, rund zwei Grad zu warm zu Ende. Insgesamt hat er sein Monatssoll an Niederschlag mehr als erfüllt. Aktuell liegen wir bei über 70 Litern je Quadratmeter, was über 120 Prozent des langjährigen Mittels bedeutet.

Auch bei der Sonne werden wir wohl ein deutliches Plus verzeichnen, während die experimentellen Langfristvorhersagen uns derzeit einen eher wolkigen und vor allem viel zu nassen Februar 2024 prophezeien. Wir dürfen also gespannt sein, können uns aber in Anbetracht der Vorhersagen für die kommenden Tage noch ziemlich entspannt zurücklegen. Allzu große Wetterkapriolen sind vorerst nämlich nicht in Sicht. Hier die Details:

Nacht zum Montag: Süden und Osten meist klar und kalt

Vor allem im Süden und Osten sorgt Hoch "Enno" nach wie vor für einen überwiegend sternenklaren Himmel mit Werten um oder unter 0 Grad. Dabei müssen wir gebietsweise weiterhin mit Reifglätte rechnen. Richtung Westen und Nordwesten ist es unterdessen wolkiger und etwas milder.

Montag: Sonne dominiert

Zum Start in die neue Woche dominiert die Sonne. Insbesondere in der Südosthälfte, wo bis zu neun sonnige Betriebsstunden drin sind. In der Nordwesthälfte ist es ebenfalls freundlich und trocken. Allerdings ist die Strahlkraft der Sonne etwas ausgebremst - vier bis sieben Sonnenstunden sind aber auch hier möglich. Dazu im teilweise zähen Donaunebel 3, sonst meistens 6 bis 14 Grad.

Dienstag: Mehr Wolken im Nordwesten

Im Süden geht es erneut sonnig weiter. Im übrigen Land werden die Wolken zahlreicher - Regen ist aber vorerst noch nicht in den Berechnungen. Mit 6 bis 14 Grad bleibt es mild.

Mittwoch: Wind legt zu - Winter bleibt chancenlos

Insgesamt wird es etwas wolkiger. Im Norden ist dabei aus dichten Wolken etwas Regen unterwegs. Hier frischt zudem der Wind kräftig auf. Im Süden bleibt es dagegen überwiegend trocken und zumindest zeitweise sonnig. Bei den Temperaturen bewegt sich mit 6 bis 14 Grad nur wenig.

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Ab Donnerstag: Mit zweigeteilten Aussichten gen Wochenende

Zum Start in den Februar ist vom Winter ebenfalls nichts zu sehen. Stattdessen breitet sich vom Atlantik her wieder hoher Druck bis nach Westeuropa aus. Lage und Stärke dieses neuen Hochdruckgebietes sind noch nicht klar. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass der Süden unter hohem Druck freundlich bis sonnig wird. Je weiter nach Norden, desto eher können Tiefausläufer für Wolken, teils stürmischen Wind und etwas Regen sorgen. Diese Wetterzweiteilung bleibt auch zum Wochenende bestehen. Nachts lokal mit Frost oder Bodenfrost, während tagsüber 6 bis 14 Grad zu erwarten sind.

Quelle: ntv.de

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