Viel Wind und mildes Tauwetter Sturm wirbelt U-Bahn- und Fährverbindungen durcheinander
24.01.2024, 10:56 Uhr Artikel anhören
Bei milden Temperaturen bringt heftiger Wind auch dramatisch-schöne Bilder mit sich wie hier über Leipzig.
(Foto: dpa)
"Jirka" fegt übers Land und sorgt für mächtig Unruhe. Die Böen des Sturmtiefs erreichen Orkanstärke. In Hamburg kommt es wegen eines umgestürzten Baumes auf den Gleisen zu einem Unfall. Bevor es sich gegen Abend wieder beruhigt, werden besonders die Küsten in Mitleidenschaft gezogen.
Das stürmische Wetter hat Deutschland im Griff. Laut wetter.de peitscht "Jirka" viel Regen übers Land. Auflockerungen seien erst nachmittags im Westen und Nordwesten zu erwarten. An den Küsten und im höheren Bergland gibt es Sturmböen und orkanartige Böen. Neben dem vielen Wind erwarten die Meteorologen zeitweise starke Bewölkung und schauerartige Niederschläge, dazwischen gebe es Auflockerungen. Es werde an diesem Mittwoch sehr mild bei 8 bis 15 Grad.
In Hamburg ist es auf der U-Bahn-Linie 1 am Mittwochmorgen zu einem Unfall wegen eines umgestürzten Baumes auf den Gleisen gekommen. Laut der Hamburger Hochbahn AG konnte die Bahn nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr über und durch den Baum. Als Sicherheitsmaßnahme wurde die Geschwindigkeit der U-Bahnen auf oberirdischen Strecken in Hamburg nun von 80 Kilometern pro Stunde auf 40 Kilometer pro Stunde reduziert. Sollten mehr Bäume durch den Wind auf die Gleise fallen, können die Bahnen besser anhalten, wie ein Sprecher erklärte.
Die Fährgesellschaft Scandlines stellte den Betrieb auf der Ostsee-Fährverbindung zwischen Rostock und dem dänischen Gedser vorerst ein. Der Betrieb soll in Rostock ab 18.00 Uhr und in Gedser ab 20.15 Uhr wieder aufgenommen werden, wie es auf der Scandlines-Internetseite hieß.
An der Nordsee gibt es Beeinträchtigungen bei den Fährverbindungen zwischen Dagebüll - auf dem Festland Schleswig-Holsteins gelegen - und den Inseln Amrum und Föhr. So fallen am Vormittag einige Fahrten zwischen den Inseln und dem Festland aus, wie den Internetseiten der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) zu entnehmen ist.
Quelle: ntv.de, gut/dpa