"Hilary" hat USA erreicht Vor Tropensturm: Erdbeben erschüttert Kalifornien
21.08.2023, 03:57 Uhr Artikel anhören
Der Tropensturm "Hilary" fordert Berichten zufolge in Mexiko zwei Todesopfer, mittlerweile hat er die USA auch erreicht. In Kalifornien sorgt der Tropensturm für Überschwemmungen. Doch zuvor bekommt der US-Bundesstaat eine andere Naturgewalt zu spüren: Ein Erdbeben sorgt jedoch nicht für große Schäden.
Kurz vor der Ankunft des Tropensturms "Hilary" ist der US-Bundesstaat Kalifornien von einem Erdbeben der Stärke 5,1 erschüttert worden. Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in der Nähe der Kleinstadt Ojai gut 100 Kilometer nordwestlich von Los Angeles entfernt.
Die Erdbebenwarte ging nicht von größeren Schäden aus, es gab auch keine Tsunami-Warnung. Medienberichten zufolge war das Beben aber etwa in Los Angeles zu spüren. Mittlerweile hat der Tropensturm "Hilary" den Südwesten der USA erreicht, sorgt für sintflutartigen Regen sowie Überschwemmungen und hat die Metropolen San Diego und Los Angeles in einen Ausnahmezustand versetzt.
Zuvor war "Hilary" in Mexiko auf Land getroffen und hatte die Küste von Baja California erreicht. Der Sturm hatte sich im Laufe des Sonntags abgeschwächt und war vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft worden.
Zwei Tote in Mexiko
Dennoch bleibt der Sturm gefährlich. So forderte "Hilary" Medienberichten zufolge bereits zwei Todesopfer. Ein Mann kam infolge von Überschwemmungen entlang der Pazifikküste von Nordwestmexiko ums Leben, wie die Zeitung "El Universal" berichtete. Demnach wurde ein Lieferwagen in der Gemeinde Navolato im Bundesstaat Sinaloa weggeschwemmt. Der Fahrer wurde einige Kilometer entfernt tot aufgefunden. In der Stadt Mulegé in Baja California kam nach Informationen der Zeitung "Milenio" eine weitere Person bei dem Versuch ums Leben, einen Fluss zu überqueren.
Im Südwesten der USA brachte "Hilary" bereits das ganze Wochenende über heftigen Regen. Gouverneur Gavin Newsom rief für weite Teile des Südens von Kalifornien den Notstand aus. Der US-Wetterdienst hatte vor "lebensbedrohlichen und katastrophalen Überschwemmungen" im Südwesten der USA gewarnt.
Der Sturm sei eine Bedrohung für Südkalifornien, sagte die Chefin der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Deanne Criswell, dem Sender CNN. "Ich möchte daher alle ermutigen, diesen Sturm ernst zu nehmen." Zwar war bereits erwartet worden, dass "Hilary" sich bis zur Ankunft in Kalifornien zum Tropensturm abschwächt. Dennoch würden im Süden des Bundesstaates, in dem Städte wie San Diego und der Großraum Los Angeles liegen, starke Regenfälle erwartet, warnte der Wetterdienst. In einigen Gegenden seien "gefährliche bis katastrophale Überschwemmungen" möglich.
Quelle: ntv.de, ses/dpa