Panorama

Tief "Zeynep" spült Sand wegWangerooge und Langeoog verlieren ihre Strände

19.02.2022, 12:39 Uhr
Wangeroogevorhernachher
Bereits vor zwei Tagen fehlt eine ganze Menge Sand am Strand von Wangerooge. Nachdem Orkan "Zeynep" über die Insel gefegt ist, sieht es noch ein wenig trauriger aus.

Das Unwetter geht glimpflich aus und doch wird die Instandsetzung aufwändig. Auf den ostfriesischen Inseln Wangerooge und Langeoog spült Orkantief "Zeynep" weite Teile der Sandstrände weg. Ersatz kommt von einer Sandbank.

Die Nordseeinsel Wangerooge hat durch Orkantief "Zeynep" etwa 90 Prozent ihres Badestrandes eingebüßt. "Auf einer Länge von einem Kilometer gibt es kaum noch Sand", sagt Inselbürgermeister Marcel Fangohr. Die Schutzdünen vor dem Trinkwasserschutzgebiet hätten kein Deckwerk mehr, dies müsse wie der Strand neu aufgeschüttet werden. Dennoch sei der Sturm glimpflich ausgegangen, das "Zeynep" habe keine schweren Schäden verursacht.

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Frühere Unwetter haben auf Langeoog bereits für eine deutlich sichtbare Abbruchkante gesorgt. (Foto: picture alliance/dpa/Langeoog News)

Ähnlich ist das Bild wenige Kilometer weiter westlich. Auch auf der ostfriesischen Insel Langeoog ist der Sandstrand durch das Unwetter beschädigt und weggespült worden. "In Teilen ist gar kein Strand mehr da, die Abbruchkante geht bis zu den Dünen", sagte Inselbürgermeisterin Heike Horn. Zum Ausmaß des Schadens könne sie aber nichts sagen. Das müsse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beurteilen.

Abgesehen davon ist der Sturm aber auch auf Langeoog vergleichsweise glimpflich verlaufen. Ihrer Kenntnis nach seien in der Nacht auf der Insel keine Menschen verletzt worden, sagte Bürgermeisterin Horn. Es seien aber Bäume entwurzelt worden, viele Zäune durch die Gegend geflogen und Vordächer beschädigt worden, die von den Hausbesitzern fixiert werden mussten.

Auch auf Wangerooge spricht Inselbürgermeister Fangohr von Glück im Unglück. Neben dem weggespülten Strand seien Mülleimer umgekippt, eine Satellitenschüssel sei von einem Dach geflogen und Zäune umgefallen. "Wir haben Glück gehabt", sagte er. Es werde mindestens sechs Wochen dauern, den Strand wieder aufzuschütten. Der Sand dafür komme von einer Sandbank vor der Insel. Etwa 60 Prozent des Strandes sind demnach bereits bei vorangegangenen Stürmen weggespült worden.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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