Feuerwehr dämmt Waldbrand ein Wetterdienst erlässt für Halb-Frankreich eine Hitzewarnung
10.08.2025, 11:48 Uhr Artikel anhören
Ein Feuerwehrmann, der in der Nähe von Saint-Laurent-de-la-Cabrerisse, Südfrankreich, mit einem Schlauch gegen einen Waldbrand vorgeht.
(Foto: picture alliance/dpa/Securite Civile)
Keine Zeit zum Aufatmen nach dem Rekordfeuer in Südfrankreich. Der Höhepunkt der Hitzewelle steht noch bevor. Für kommende Woche hat der Wetterdienst höchste Alarmstufe ausgerufen.
Die Hitze breitet sich in Frankreich unvermindert aus: Nach Angaben des französischen Wetterdienstes werden speziell im Süden des Landes an diesem Sonntag erneut Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius sowie trockener und heißer Wind erwartet. Météo-France hat inzwischen für mehr als die Hälfte des Landes eine Hitzewarnung herausgegeben. Betroffen sind hauptsächlich das Zentrum und der Süden des Landes.
Den Höhepunkt der Hitzewelle sagt Météo-France für den Wochenstart voraus. Es ist bereits die Zweite für Frankreich in diesem Jahr: Bereits vom 19. Juni bis zum 4. Juli waren die Temperaturen in Frankreich weit über 30 Grad gestiegen. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1947 wurden in Frankreich insgesamt 51 Hitzewellen erfasst.
Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz
Wegen der Hitze, starker Winde und anhaltender Trockenheit sind derzeit neben Frankreich auch andere europäische Urlaubsregionen wie Spanien und Griechenland in erhöhter Waldbrand-Alarmbereitschaft. In Südfrankreich kämpfen Hunderte Feuerwehrleute gegen einen riesigen Waldbrand. Das Feuer sei zwar eingedämmt, an einigen Stellen bestehe aber das Risiko, dass es sich wieder ausbreite, sagt ein Feuerwehrsprecher. Vor Sonntagabend rechnet er nicht mit Entwarnung.
Der Brand in der Nähe von Carcassonne und Narbonne an der französischen Mittelmeerküste hat nach Angaben des Katastrophenschutzes seit Dienstag bereits 13.000 Hektar Land vernichtet. Die Feuerwehr überwacht nach eigenen Angaben rund 90 Kilometer Strecke, um zu verhindern, dass das Feuer wieder aufflammt, und um eine erneute Sperrung der Küstenautobahn zu verhindern.
Die letzten der evakuierten Menschen konnten am Freitagabend in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Rund 100 Haushalte sind weiterhin ohne Strom.
Quelle: ntv.de, mwa/AFP