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Die Wetterwoche im SchnellcheckDas Jahr versinkt zum Ausklang im Schmuddelwetter

28.12.2025, 14:20 Uhr
imageVon Paul Heger
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Spaziergaenger-sind-unter-einem-Regenschirm-bei-kraeftigem-Schneeregen-am-Ostseestrand-von-Warnemuende-unterwegs-Kalt-windig-und-mit-teilweise-kraeftigen-Niederschlaegen-zeigt-sich-das-Winterwetter-in-Norddeutschland-von-seiner-unfreundlichen-Seite
Von der Ostsee her ziehen Schneeschauer ins Land. (Foto: picture alliance/dpa)

Nach glatten Weihnachten endet das Jahr mit einem Klassiker: im Süden kalt, verschneit und sonnig - im Norden kalt, nass und schmuddelig. Nach einer langen Silvesternacht könnte man wegen des Schneeregens vielerorts ohne schlechtes Gewissen auch zu Hause bleiben.

Die ruhigen Tage sind beim Wetter gezählt. Auch wenn es zu Weihnachten einige Glätteunfälle gab, so wechselten sich meist nur Nebel und Sonnenschein ab. Nun dreht sich die Wetterlage. Kräftige Tiefs über Skandinavien pusten nasskalte Winterluft nach Deutschland. Damit dürfte es neben Sturmböen regional bald auch einige Zentimeter Schnee und Glätte geben. Zum Wochenauftakt geht es teilweise schon gefährlich los. Hier ein Überblick.

Montag: Gefahr von gefrierendem Regen!

Während es im Süden Deutschlands noch einen Nachschlag vom ruhigen Weihnachtswetter mit Sonne und Nebel gibt, macht sich im Norden der Wetterumschwung bemerkbar. Zu Nebel und Wolken kommen Schneegriesel und Sprühregen. Letzterer kann im Norden und über der Mitte Deutschlands gefrieren. An den Küsten dreht der Wind auf und pustet vorübergehend verhältnismäßig milde Meeresluft nach Deutschland.

Dienstag: Schnee erreicht Süddeutschland

Nach einem sonnigen und im Bergland milden Montag wendet sich am Dienstag das Blatt auch im Süden. Es schneit bis in tiefe Lagen. Sonst beruhigt sich das Wetter ein wenig. Von der Nordsee ziehen zwar Regenschauer, von der Ostsee eher Schneeschauer ins Land, sonst bleibt es aber verbreitet trocken und recht sonnig. Allenfalls der kalte Nordwestwind sorgt dafür, dass sich die -4 bis +7 Grad häufig kälter anfühlen.

Mittwoch: 2025 endet mit Schmuddelwetter

Das alte Jahr gönnt uns leider kein sonniges Finale. Das klappt wohl nur im äußersten Südwesten und zwischen ein paar Schneeregenschauern im Nordosten. Ansonsten wird der Silvestertag sehr grau uns nasskalt ausfallen. Von Nordwesten zieht Regen herein, der auf dem Weg nach Südosten immer mehr in Schnee übergeht. Bei Höchstwerten zwischen -4 und +3 Grad bleiben regional auch ein paar Zentimeter liegen. Im Nordwesten ist es mit bis zu 8 Grad nochmals recht mild. Möglich macht es kräftiger West- bis Nordwestwind.

Silvesternacht: Süden im Vorteil

Die genaue Wetterentwicklung zur Silvesternacht ist noch etwas unsicher. Im Süden scheint es aber wohl trocken zu bleiben. Dazu gibt es kaum Wind, wodurch es ordentlich frostig wird - grob zwischen -5 und -10 Grad. Im Norden dürfte es mit Regen, Schnee und Wind trotz höherer Temperaturen deutlich ungemütlicher sein.

Neujahr: Nord-Süd-Kontrast zum Feiertag

Der Süden dürfte an Neujahr wohl die besseren Wetter-Karten haben. Hier scheint es recht freundlich und trocken zu werden, besonders in Richtung Alpen. In der Mitte und im Norden überwiegen Wolken und in Richtung Küsten könnten einige kräftige Schauer mit Regen und ein paar Flocken dabei sei. Hier pustet zudem kräftiger Wind. Eventuell wird es sogar richtig stürmisch. Dazu gibt es zwischen -3 und +3, im Norden bis +6 Grad.

Freitag: Ein paar Flocken oder richtig weiß?

Am Freitag bleibt der Wind im Norden wohl richtig ruppig, vielleicht droht sogar Sturm mit Schauern sowie Gewittern. Selbst da kann es bei Schneegewittern kurzzeitig mal weiß werden. In der Mitte fällt wohl nicht allzu viel, im Süden eventuell umso mehr. Noch ist die Wetterlage mit großen Unsicherheiten behaftet, aber in Baden-Württemberg und Bayern könnte es durchaus einige Zentimeter Schnee geben.

Wochenende: Tiefs bleiben wetterbestimmend

Zum Wochenende wird die Wetterlage nicht gerade klarer. Was wir heute glauben zu wissen ist, dass Tiefdruckgebiete unser Wetter weiterhin eher wechselhaft gestalten. Spannend wird die Frage, wo wie viel Niederschlag fällt und wie viel Schnee dann dabei ist. Im Norden scheint es recht sicher Schneeschauer, wenn nicht sogar Schneegewitter mit viel Wind zu geben. Im Süden könnte Mittelmeerluft vorbeischauen und in Kombination mit der Kälte über Deutschland viel Schnee produzieren - oder regnerisches Tauwetter. So oder so: Rein meteorologisch stehen spannende Zeiten an, die uns auf Straßen und Wegen teilweise vor Herausforderungen stellen dürften.

Quelle: ntv.de

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