Panorama

Dritter Unfall in drei Wochen Windrad bei Hamburg stürzt um

Die Anlage wird von der Hamburger Stadtreinigung betrieben.

Die Anlage wird von der Hamburger Stadtreinigung betrieben.

(Foto: dpa)

In Deutschland gibt es rund 26.000 Windkraftanlagen. Eigentlich sind Unfälle angesichts dieser Zahl sehr selten, doch in der Nähe von Hamburg knickt erneut eine Anlage um.

Südlich von Hamburg ist ein rund 100 Meter hohes Windrad umgestürzt. Die Anlage in Neu Wulmstorf sei am Morgen umgeknickt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Fußgänger habe den Vorfall beobachtet und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde niemand.

Experten untersuchen, warum die Bolzen der Rohrverschraubung in etwa 20 Metern Höhe rissen. Das "Stader Tageblatt" berichtet, die Mühle sei wahrscheinlich gegen 11 Uhr durch auffrischenden Wind in Wanken geraten, in der Mitte abgeknickt und umgestürzt. Insgesamt hatte das Windrad eine Höhe von 94 Metern.

Die aus drei Windrädern bestehende Anlage befindet sich auf dem Gelände einer früheren Deponie für Hausmüll und wird von der Stadtreinigung Hamburg betrieben. "Das ist wohl ein Totalschaden", hieß es von dort. Der NDR berichtete, die Anlage sei nach dem Unfall vorsorglich vom Netz genommen worden.

Das Windrad in Neu Wulmstorf ist schon das dritte, das in den letzten Wochen umgeknickt ist. Mitte Dezember war eine Anlage bei Grischow in Mecklenburg-Vorpommern umgestürzt. Dort war vermutlich ein defektes Bauteil Ursache für den Umsturz. Ende Dezember knickte noch ein Windrad im sächsischen Windpark Sitten bei Leisnig um. In diesem Fall ist die Unglücksursache noch unklar.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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