Panorama

Feuer bei Elektro-Party in OaklandZahl der Todesopfer steigt auf 30

04.12.2016, 22:00 Uhr
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Nach dem Brand in einem Lagerhaus im kalifornischen Oakland bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen: Einsatzkräfte bergen mehrere Leichen aus dem völlig zerstörten Gebäude. Und immer noch werden Menschen in den Trümmern vermutet.

Nach dem Feuer in einem Lagerhaus in Kalifornien ist die Zahl der Toten auf 30 gestiegen. Das sagte Polizeisprecher Ray Kelly auf einer Pressekonferenz. Die Leichen seien aus den Trümmern des Gebäudes in der US-Stadt Oakland nahe San Francisco geborgen worden. Weitere Menschen werden noch vermisst. Es sei deshalb nicht auszuschließen, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen werde.

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Die Leichen müssten noch identifiziert werden, sagte Polizeisprecher Ray Kelly in Oakland. (Foto: rts)

Der verheerende Brand war am Freitagabend (Ortszeit) während einer illegalen Elektro-Party in dem zweistöckigen Gebäude ausgebrochen. Die Ursache ist weiter unklar. Zwischen 50 und 100 Menschen sollen auf der Party gewesen sein. Wie viele sich tatsächlich in der Lagerhalle befanden, als das Feuer ausbrach, ist unklar. Zudem gestalten sich die Bergungsarbeiten sehr schwierig. Das Feuer hatte über Stunden gewütet und das Gebäude erheblich zerstört.

Nachdem das Dach eingestürzt war, brach auch die zweite Etage in Teilen ein. Bislang konnte erst rund ein Fünftel des Lagerhauses abgesucht werden, wie die Ermittler auf der Pressekonferenz sagten. Die Feuerwehr gehe mit Hilfe von schwerem Gerät vor. Mit Spürhunden suchte sie in den Trümmern nach weiteren Opfern.

Illegal bewohntes Lagerhaus

Derweil haben die Behörden eine Anlaufstelle für Angehörige eingerichtet. Die Anteilnahme der Menschen in Oakland ist groß. Das örtliche NBA-Basketballteam der Golden State Warriors kündigte eine Spende von 500.000 Dollar - umgerechnet rund 470.00 Euro - für die Familien der Opfer an. Vor ihrer Partie gegen die Phoenix Suns hatte das Team am Samstagabend zu einer Schweigeminute aufgerufen.

Das Lagerhaus war hauptsächlich von Künstlern genutzt worden. Eine Genehmigung für die Party gab es den Angaben nach nicht. Die Stadt hatte am 13. November eine Untersuchung eingeleitet, ob Menschen dort unerlaubterweise wohnen. Als ein Inspektor die Lage vor Ort inspizieren wollte, habe ihm jedoch niemand geöffnet, sagte Darin Ranelletti von der Planungsbehörde. Nach Angaben der Ermittler gab es zwei Ausgänge. Über eine Sprinkleranlage und Rauchmelder verfügte das Gebäude laut Feuerwehr nicht.

Quelle: ntv.de, jug/dpa/AFP

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