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Mehr Opfer nach Beben befürchtet Zahl der Toten in Nepal steigt auf über 130

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Nepal wird immer wieder von Erdbeben heimgesucht.

Nepal wird immer wieder von Erdbeben heimgesucht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im Westen Nepals bebt die Erde. Dutzende Menschen verlieren ihr Leben, zahlreiche werden verletzt. Nach Behördenangaben sind viele Menschen unter Trümmern begraben. Einige Gebiete in der Region sind von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Zahl der Toten bei dem starken Erdbeben in Nepal ist auf über 130 gestiegen. Zudem seien Dutzende weitere Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei in der Hauptstadt Kathmandu der dpa. Die Opferzahlen dürften noch steigen, zumal aus mehreren von der Außenwelt abgeschnittenen Gebieten zunächst keine bestätigten Angaben vorlagen.

Das Beben hatte nach Messungen der Nationalen Erdbebenwarte (NEMRC) eine Stärke von 6,4 und ereignete sich am Freitagabend um 23.47 Uhr Ortszeit (18.47 MEZ). "Wir haben Berichte, wonach viele Menschen unter Trümmern begraben sind", sagte der Verwaltungsvertreter Harischandra Sharma aus dem Distrikt Jajarkot, wo das Zentrum des Bebens geortet wurde. Schon kurz nach dem Beben hätten demnach in einigen betroffenen Orten die Rettungsarbeiten begonnen. Andere Orte hätten die Helfer hingegen zunächst nicht erreichen können, weil Straßen durch Erdrutsche blockiert waren.

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Regierungschef Pushpa Kamal drückte im Onlinedienst X, ehemals Twitter, seine "tiefe Trauer" angesichts der durch das Erdbeben verursachten "menschlichen und materiellen Schäden" aus. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben in einer Tiefe von 18 Kilometern unter der Erdoberfläche. Erschütterungen waren auch im Norden des Nachbarlands Indien zu spüren, unter anderem in der Hauptstadt Neu Delhi, wie die "Times of India" sowie andere indische Medien berichteten.

Die Himalaya-Region, in der auch Nepal liegt, ist geologisch äußerst aktiv. Dort schiebt sich die Indische Kontinentalplatte unter die Eurasische Platte - was immer wieder zu starken Beben führt. Vor rund acht Jahren - im Frühjahr 2015 - erschütterte ein besonders schweres Erdbeben die Gegend um die Hauptstadt Kathmandu und ließ zahlreiche Gebäude einstürzen, darunter auch UNESCO-Welterbestätten. Rund 9000 Menschen kamen damals ums Leben, Millionen wurden obdachlos.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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