Ermittlungen dauern an Zahl der Zugunglücksopfer gestiegen
03.01.2019, 09:33 Uhr
Acht Menschen sterben bei dem Unglück.
(Foto: imago/Ritzau Scanpix)
Es ist das schwerste Zugunglück in Dänemark seit 30 Jahren. Auf einer Brücke über den Großen Belt lösen sich bei einem Güterzug Teile und kollidieren mit einem entgegenkommenden Zug. Mehrere Menschen sterben.
Nach dem schweren Zugunglück in Dänemark ist die Zahl der Toten auf acht gestiegen. Bei dem Vorfall auf der Brücke über den Großen Belt seien fünf Frauen und drei Männer ums Leben gekommen, teilte die dänische Polizei mit. "Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass zwei weitere Personen getötet wurden", sagte ein Polizeisprecher. Vier von ihnen seien identifiziert. Kinder seien nicht darunter. Schlechtes Wetter und erhebliche Schäden an dem Zug erschwerten die Aufklärung.
Die Polizei war zunächst von sechs Toten und 16 Verletzten ausgegangen. Bereits damit hatte es sich um das schwerste Zugunglück auf dänischen Gleisen seit 1988 gehandelt. Der Personenzug mit 131 Passagieren war am gestrigen Morgen auf dem knapp sieben Kilometer langen Westteil der Ostsee-Brücke auf dem Weg nach Kopenhagen, als er in Teile auf dem Gleis fuhr. Sie hatten sich offenbar während eines Sturms von einem entgegenkommenden Güterzug der DB Cargo gelöst.
Die insgesamt 18 Kilometer lange Brücke überspannt die Meerenge des Großen Belts zwischen den beiden größten dänischen Inseln, Seeland und Fünen. Jeden Tag überqueren sie rund 21.000 Zugpassagiere und mehr als 27.000 Autos.
Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa