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Im Urlaub verschwunden Zerstückelte Leichen von neun Studenten in Mexiko gefunden

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Die Mordrate in Mexiko ist zuletzt gestiegen (Archivbild).

Die Mordrate in Mexiko ist zuletzt gestiegen (Archivbild).

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Eine Gruppe Studenten aus Mexiko verschwindet im Urlaub spurlos. Tage später stoßen die Behörden auf ein verlassenes Auto mit ihren Leichen und abgehackten Händen. Die Toten weisen Folterspuren auf.

In Mexiko wurden die zerstückelten Leichen von neun Studenten gefunden. Das berichtet die britische "Daily Mail". Die Gruppe war Ende Februar während eines Urlaubs im Süden des Landes auf bislang ungeklärte Weise verschwunden. Die Überreste lagen in einem am Rande einer Autobahn abgestellten Auto, neben einer Tüte voller abgehackter Hände.

Der Fundort liegt an der Grenze der Bundesstaaten Puebla und Oaxaca, rund 280 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt. Fünf Tote haben dem Bericht zufolge unter einer Plane gelegen, die restlichen vier im Kofferraum. Bei der Untersuchung des Fahrzeugs fanden die Behörden demnach ein Paar offen herumliegende abgehackte Hände sowie acht weitere Paare abgehackte Hände in einer Tasche. Ob die Hände zu den Toten gehören, geht aus den Berichten nicht hervor.

Hinweise auf Folter

Die Toten waren laut mexikanischen Medien fünf Männer und vier Frauen im Alter von 19 bis 30 Jahren. Acht der neun Opfer seien identifiziert. Sie stammen aus dem Bundesstaat Tlaxcala und waren für einen Strandurlaub in den Bundesstaat Oaxaca gereist. Die genauen Umstände ihres Todes sind bislang noch unklar. Berichten zufolge wiesen sie Schusswunden und Folterspuren auf.

Angaben zu Verdächtigen gibt es bislang nicht. Den Ermittlern liegen nach eigenen Angaben Überwachungsaufnahmen vor, die das betreffende Fahrzeug rund 150 Kilometer vom Fundort entfernt zeigen. Die Generalstaatsanwaltschaft in Puebla hat die Ermittlungen aufgenommen.

"Bisher kann ich keine Informationen geben. Es gibt Ermittlungsansätze, aber ich kann sie aus Vertraulichkeitsgründen nicht preisgeben", zitiert die "New York Post" den Leiter der Generalstaatsanwaltschaft von Puebla, Idamis Pastor Betancourt. "Alle relevanten Untersuchungen werden durchgeführt."

Im Jahr 2023 wurden in Mexiko rund 30.000 Morde begangen. Die Mordrate in dem lateinamerikanischen Land ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Viele Morde stehen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel.

Quelle: ntv.de, mdi

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