Fast 900 Tiere sterbenZündelnde Kinder setzen Viehstall in Brand

300 Schafe, 500 Lämmer, 80 Rinder und sechs Pferde: Auf einem Bauernhof in Elpersbüttel sterben hunderte Tiere einen qualvollen Tod. Schnell wird klar, wer die Schuld an dem tragischen Unglück trägt.
In Schleswig-Holstein sind mehrere Hundert Tiere bei einem Stallbrand ums Leben gekommen. Das Feuer war auf einem Bauernhof in Elpersbüttel im Kreis Dithmarschen ausgebrochen. 300 Schafe, 500 Lämmer, 80 Rinder und sechs Pferde kamen in den Flammen ums Leben, sagte ein Polizeisprecher.
Der achtjährige Sohn des Hofbesitzers hatte am Dienstagnachmittag mit einem Freund gekokelt und so den Stall in Brand gesetzt. Der Hofbesitzer verständigte die Feuerwehr. Nach Angaben der Polizei sei jedoch "nichts mehr zu retten gewesen". Die Halle sei "bis auf den Grund abgebrannt".
Vermutlich haben sich weitere Tiere in einem nebenstehenden Stall eine Rauchvergiftung zugezogen und müssen laut Polizei möglicherweise getötet werden. Die Mutter des Achtjährigen versuchte einige Tiere zu retten und erlitt dabei eine Rauchvergiftung. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Kinder wurden vorsorglich untersucht. Beide blieben unverletzt. Die Höhe des Sachschadens war zunächst unklar.
60 Feuerwehrleute waren vor Ort. Sie schützten das Wohngebäude vor übergreifenden Flammen. Der Feuerwehreinsatz dauerte bis tief in die Nacht an.