Panorama

Bergführer unter OpfernZwei Alpinisten stürzen am höchsten Berg Neuseelands in den Tod

25.11.2025, 09:48 Uhr
November-5-2025-Canterbury-Region-New-Zealand-Aoraki-Mount-Cook-seen-from-the-state-Highway-80
Der Aoraki ist Teil der neuseeländischen Alpen. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Am berüchtigten Aoraki auf Neuseelands Südinsel verlieren zwei Alpinisten ihr Leben. Ein Opfer ist ein international angesehener Bergführer. Der Gipfelanstieg ist besonders gefährlich.

An Neuseelands höchstem Berg sind zwei Alpinisten tödlich verunglückt. Wie die neuseeländische Polizei mitteilte, waren Einsatzkräfte am späten Montagabend alarmiert worden, weil vier Kletterer auf der Westseite des rund 3.700 Meter hohen Aoraki (auch Mount Cook genannt) dringend Hilfe benötigten. Bei der Gruppe habe es sich um zwei Neuseeländer und zwei Ausländer gehandelt, berichtete der Sender Radio New Zealand.

Zwei der Alpinisten konnten der Polizei zufolge unverletzt gerettet und in der Nacht per Hubschrauber vom Berg geholt werden. Von den beiden anderen fehlte trotz guter Bedingungen am Berg zunächst jede Spur. Ihre Leichen wurden schließlich am Morgen entdeckt und laut Polizeisprecherin Vicki Walker später geborgen.

Was macht den Berg so gefährlich?

Berichten zufolge waren die Männer abgestürzt. Nach Informationen des neuseeländischen Portals "Stuff" soll es sich bei einem der Toten um einen bekannten und international anerkannten Bergführer handeln.

Das Portal zitierte einen lokalen Kletterer mit den Worten, die Verhältnisse seien zuletzt "sehr gut" gewesen, allerdings könne sich die Lage am Aoraki ständig ändern. Der Gipfelgrat sei stark vereist - jeder Ausrutscher könne schwerwiegende Folgen haben.

Der Aoraki, dessen Gipfel 1894 erstmals bezwungen wurde, gilt unter Bergsteigern als der gefährlichste Berg Neuseelands. Er liegt in den Neuseeländischen Alpen auf der Südinsel. Berüchtigt sind seine technisch anspruchsvollen Kletterpassagen sowie extreme Wetterumschwünge mit Lawinenabgängen. Zahlreiche Menschen sind auf dem Weg zu seinem majestätischen Gipfel ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr verschwanden dort drei Bergsteiger - sie wurden bis heute nicht gefunden.

Quelle: ntv.de, mbr/dpa

UnglückeFreizeitsportNeuseelandUrlaub