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Mehr als 44.000 Erdbeben-Opfer Zwei Männer nach 261 Stunden aus Trümmern befreit

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Obwohl die Chancen, noch Menschen zu retten, weiter schwinden, sind noch immer viele Helfer im Einsatz.

(Foto: picture alliance / Kyodo)

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Die guten Nachrichten aus dem Erdbebengebiet werden seltener, aber es gibt sie noch: Zwei Männer können wohl rund 261 Stunden nach der Katastrophe gerettet werden. Die Opferzahl in der Türkei und in Syrien übersteigt derweil 44.000. Nach Experten-Angaben ist das noch lange nicht das Ende.

Rettungskräfte in der Türkei haben nach eigenen Angaben erneut zwei Männer aus den Trümmern in der Stadt Antakya retten können. Die beiden seien in der 261. Stunde nach Beginn der Erdbebenkatastrophe befreit worden, berichtete der staatsnahe Sender CNN Türk und bezeichnete die Rettung der 26 und 34 Jahre alten Männer als "doppeltes Wunder". Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Einer der Männer habe gleich danach darauf bestanden, mit einem Angehörigen zu telefonieren, twitterte der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Der Angerufene brach am Telefon in Tränen aus, als er von dem Geretteten hörte, wie auf einem Video zu sehen war. Der Mann werde nach einer ersten Behandlung im Feldlazarett nun im Krankenhaus behandelt, so Koca auf Twitter.

Menschen können in der Regel etwa 72 Stunden ohne Wasser überleben. Die, die nun noch gerettet werden, müssen Medizinern zufolge also irgendeine Art von Wasserversorgung in den Trümmern gefunden haben.

50.000 bestätigte Tote bereits am Wochenende?

Noch immer werden Tote aus den Trümmern in der Türkei geborgen. Der türkische Katastrophenschutz Afad hat die Zahl der offiziellen Todesfälle nun auf 38.044 erhöht, wie aus einer Mitteilung in der Nacht auf Freitag hervorging. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO beträgt die Opferzahl in Syrien mindestens 5900. Insgesamt sind somit bisher knapp 44.000 Menschen in Zusammenhang mit den Erdbeben gestorben. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rechnete am Sonntag mit bis zu 50.000 Toten, andere Experten gehen von weitaus höheren Zahlen aus. Tausende werden weiterhin vermisst.

Laut Afad hat es bisher bereits 4734 Nachbeben unterschiedlicher Stärke gegeben. Auch deren Zahl steigt stündlich.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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