Panorama

Neunjähriger unter den Opfern Zwei Tote in Magdeburg - 18-Jähriger festgenommen

Polizisten sichern den Tatort ab.

Polizisten sichern den Tatort ab.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Zwei Menschen in Magdeburg sind tot, darunter ein erst neunjähriger Junge. Drei Menschen werden verletzt. Die Polizei nimmt einen 18-Jährigen als Tatverdächtigen fest. Die Hintergründe sind unklar, die Tat könnte in einem familiären Zusammenhang stehen.

Bei einer Auseinandersetzung in Magdeburg sind am frühen Morgen zwei Menschen getötet worden, darunter ein neunjähriger Junge. Drei weitere Personen wurden verletzt. Ein 18-jähriger Tatverdächtiger sei vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Neben dem neunjährigen Jungen wurde laut Polizeisprecher Stefan Brodtrück eine 42-jährige Frau getötet.

Bei den Verletzten handelt es sich demnach um zwei Mädchen im Alter von 13 und 15 Jahren sowie einen 17-jährigen Jugendlichen. Man gehe derzeit davon aus, dass die Tat in einem familiären Zusammenhang zu sehen sei, so der Sprecher. Die drei Verletzten werden nach Angaben des Sprechers derzeit in Krankenhäusern in Magdeburg medizinisch betreut.

Ersten Ermittlungen zufolge soll der 18-Jährige am frühen Morgen in der Oldenburger Straße auf die fünf Menschen mit einem "bislang unbekannten Gegenstand eingewirkt" haben. Der Tatverdächtige wurde von Polizisten in der Nähe des Tatortes gestellt. Nach Angaben des Sprechers bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Dritte.

Polizei sucht noch nach Tatwaffe

Warum es zu der Auseinandersetzung kam, ist bislang nicht bekannt. Auch wie die Opfer zu Tode gekommen sind, sei noch unklar. "Das Tatmittel - ob es ein Gegenstand war, ein Werkzeug oder eine Waffe - ist momentan auch noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen", sagte ein Polizeisprecher in Magdeburg. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Aserbaidschaner. Auch "Bild" und "Volksstimme" berichteten darüber.

Am Vormittag war die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes laut Polizeisprecher vor Ort und übernahm die Spurensicherung. Des Weiteren werde geschaut, ob der Tatverdächtige noch an diesem Sonntag vernommen werden könne.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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