Panorama

Nach Besuch im Yosemite-ParkZweiter Urlauber offenbar an Pest erkrankt

19.08.2015, 14:32 Uhr
Yosemite
Ein Campingplatz im Yosemite -Nationalpark wurde geschlossen, nachdem dort zwei an Pest gestorbene Eichhörnchen gefunden wurden. (Foto: picture alliance / dpa)

Im Juli erkrankt ein Kind an Pest, nachdem es sich im Yosemite Nationalpark aufgehalten hat. Nun gibt es möglicherweise einen zweiten Fall. Insgesamt werden in den USA dieses Jahr bereits acht Fälle registriert. Doch Grund zur Sorge besteht offenbar nicht.

In Kalifornien ist möglicherweise ein zweiter Urlauber nach einem Besuch im Yosemite-Nationalpark an der Pest erkrankt. Wie der Sender CNN unter Berufung auf das kalifornische Gesundheitsministerium berichtete, wurde die Infektion bei einem Touristen aus dem US-Staat Georgia mutmaßlich festgestellt.

Der Erkrankte habe im August den Yosemite-Park, den Sierra National Forest und andere nahe gelegene Urlaubergebiete besucht. Erst am Montag hatte die Parkverwaltung den populären Campingplatz Tuolumne Meadows für die laufende Woche geschlossen, nachdem dort zwei an Pest gestorbene Eichhörnchen gefunden wurden. Im Juli war die Krankheit bei einem Kind festgestellt worden, das sich ebenfalls zuvor im Yosemite-Park aufgehalten hatte. Es befindet sich CNN zufolge auf dem Weg der Genesung.

"National Geographic" berichtete, dass in diesem Jahr bereits acht Pestfälle in den USA registriert worden seien. Zwei Menschen im Bundestaat Colorado seien daran gestorben. Allerdings stellen die bisherigen Fälle noch keine außergewöhnliche Epidemie dar. Im Durchschnitt werden in den USA sieben Pestinfektionen pro Jahr registriert.

Die Pest wird vom Bakterium Yersinia pestis verursacht und ist hochgradig ansteckend. In der Regel wird sie von Flöhen von infizierten Nagern auf infizierte Menschen übertragen. Sie lässt sich heute mit Antibiotika meist gut behandeln. Immer wieder sterben in einzelnen Ländern aber zu spät oder gar nicht behandelte Menschen an der Krankheit, in den vergangenen Jahren gab es vor allem auf Madagaskar immer wieder größere Ausbrüche.

Quelle: ntv.de, hla/dpa

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