Die Corona-Lage in Deutschland bleibt höchst angespannt: Nach dem Überschreiten der Drei-Millionen-Marke bei den Gesamtinfektionen am Sonntag wird der höchste Montagswert seit Anfang Januar registriert. Mit Sachsen überschreitet ein zweites Bundesliga der 200er Schwelle bei der 7-Tage-Inzidenz. Die aktuelle Lage im Überblick. Von Martin Morcinek und Christoph Wolf
Die Coronavirus-Pandemie stürzt die Welt in die umfassendste Katastrophe der Gegenwart. Wie entwickeln sich die Fallzahlen in Deutschland? ntv.de liefert den Überblick zum Infektionsgeschehen - kurz, knapp und konzentriert. Von Martin Morcinek
Um die Herausforderungen dieser Tage zu meistern, ist eine hohe Resilienz von Vorteil. Einer aktuellen Studie zufolge lässt sich die psychische Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit durch bestimmte Einstellungen und Beschäftigungen steigern.
Das Kanzleramt bleibt wohl dabei, auf die Sieben-Tage-Inzidenz als zentralen Gradmesser für die Pandemie-Lage zu setzen. Da Minister Braun einem Medienbericht zufolge mit einem verschärften Infektionsgeschehen für die nächsten sechs bis acht Wochen rechnet, kann es sein, dass der Lockdown noch länger andauern wird.
In der Corona-Pandemie überschreitet Deutschland die Drei-Millionen-Marke der bestätigten Infektionen. Am Montagmorgen meldet das RKI 13.245 Neuinfektionen und eine weiter steigende Sieben-Tage-Inzidenz - noch immer ist unklar, wie vergleichbar die Zahlen sind.
Die Tatsache, dass die Pandemie-Bekämpfung in Deutschland vereinheitlicht werden soll, heißt der Deutsche Städte- und Gemeindebund gut. Doch mit pauschalen Ausgangssperren hat er seine Probleme: Die sollte es frühestens bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 geben.
Forderungen nach einem verpflichtenden Corona-Testangebot in Betrieben werden immer lauter. Während sich Unionspolitiker und die Wirtschaft noch wehren, stellen sich DGB und Städtetag hinter entsprechende Pläne der SPD-Minister.
Um die dritte Welle der Corona-Pandemie zu brechen, schlägt Kanzlerin Merkel einen Lockdown vor. Dieser solle "eine Brücke zu mehr Normalität" sein. Sie unterstützt damit ausdrücklich den Vorschlag von CDU-Chef Laschet.
Durch die Corona-Pandemie kommt es in der Baubranche zurzeit zu kräftigen Preissteigerungen. Teilweise können Bestellungen gar nicht erst getätigt werden. Betriebe befürchten eine Pleitewelle bis hin zum Stillstand auf den Baustellen. Doch Fachleute kennen eine mögliche Lösung.
Während in Deutschland in der Pandemie die Schulen zeitweise schließen, lernen 33 Schüler mitten auf dem Atlantik das Segeln ohne GPS. Nun sind sie mit ihrem schwimmenden Klassenzimmer zurück in Deutschland - und mittendrin im Lockdown.
Die Notbremse hält Baden-Württembergs Landeschef Kretschmann für ein notwendiges Mittel in der Pandemie, umsetzen tut sein Bundesland die Maßnahme allerdings nicht konsequent. Für ihn spielen kleine Abweichungen "pandemisch keine Rolle".
Die Corona-Pandemie wird unser Leben nachhaltig verändern. So viel ist sicher. Die beschleunigte Digitalisierung und der Trend zum Homeoffice sind nur zwei wegweisende Prozesse der Krise. Zudem erlebten die Börsen einen Kleinanleger-Boom.
Sparen liegt zurzeit im Trend, doch immer mehr Kreditinstitute erheben Strafzinsen auf die Konten ihrer Kunden. Früher betrifft dies nur sehr große Summen, heute gilt dies auch schon für kleinere Beträge. Vor allem in der Pandemie gewinnt diese Entwicklung an Fahrt.
Die Pandemie lässt die Reisenachfrage einbrechen, bringt die Branche in Existenznot. Der Staat rettet TUI mit Corona-Hilfen in Milliardenhöhe. Doch das reicht nicht. Der Konzern besorgt sich weitere Gelder von Anlegern - und platziert eine Wandelanleihe über 400 Millionen Euro.
Mehr als ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie werden die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern völlig neu sortiert. Letztlich soll der Bund das Recht bekommen, die Notbremse zu ziehen.
Der milliardenschwere EU-Wiederaufbaufonds soll die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abfedern. Weil eine Gruppe um den früheren AfD-Chef Lucke dagegen Verfassungsbeschwerde eingelegt hat, liegt die deutsche Zustimmung auf Eis. Nun warnt die EZB-Direktorin: Ein Auszahlungs-Stopp würde Deutschland besonders treffen.