Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:11 Russische Kampfjets über Estland: Nato-Rat tritt zu Beratungen zusammen +++

Russische Kampfjets über Estland: Nato-Rat tritt zu Beratungen zusammen. Nach dem von Estland gemeldeten Eindringen dreier russischer Kampfjets in seinen Luftraum tagt der Nordatlantikrat am Vormittag in Brüssel. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen, dass das höchste politische Nato-Gremium wegen russischer Luftraumverletzungen über Nato-Gebiet unter Artikel 4 des Nordatlantikvertrags zu Konsultationen zusammenkommt.

+++ 05:42 Zivilist in Cherson auf offenem Feld von Drohne attackiert +++
Im Dorf Nowoworonzowka in der Region Cherson wurde ein 52-jähriger Mann, der auf einem Feld arbeitete, von einer russischen Drohne angegriffen. Das meldet die regionale Militärverwaltung von Cherson auf Facebook. "Gegen 13:00 Uhr griffen russische Streitkräfte Nowoworonzowka mit einer Drohne an. Der Feind warf einen Sprengsatz auf einen 52-jährigen Mann ab, der sich auf dem Feld befand. Er erlitt eine Gehirnerschütterung, Verbrennungen an den Beinen sowie Spreng- und Kopfverletzungen", heißt es laut Ukrinform in der Erklärung.

+++ 04:45 Selenskyj trifft Kasachstans Präsidenten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem Präsidenten von Kasachstan, Kassym-Schomart Tokajew, über Wege zu einem Ende des Krieges mit Russland beraten. Man habe die Bemühungen der Ukraine, der USA und Europas zur Beendigung des Krieges im Detail erörtert, teilt Selenskyj mit. Zudem sei es um Handels- und Wirtschaftskooperationen sowie um das Interesse kasachischer Unternehmen an einer Beteiligung am Wiederaufbau der Ukraine gegangen.

+++ 03:22 Litauen will Ukraine in EU-Drohnenwall einbeziehen +++
Die Ukraine sollte vollständig in die Pläne für eine "Drohnenmauer" zum Schutz der Nato-Grenzen integriert werden, weil sie über die Erfahrung und das Know-how verfüge, um dies zu tun, sagt der litauische Außenminister Kestutis Budrys am Rande der UN-Generalversammlung. Die EU prüft, wie eine "Drohnenmauer" entlang der Ostgrenze der EU errichtet werden kann - ein Projekt, das durch einen russischen Drohneneinfall in Polen noch dringlicher geworden ist. "Wir haben große Löcher in unserer EU-Verteidigung. Uns fehlt die richtige Ausrüstung, die es uns ermöglicht, Drohnen aufzuspüren, zu verfolgen, zu verfolgen und dann zu zerstören." Die Ukraine kämpfe jede Nacht gegen Drohnen und verfüge über integrierte Systeme, um Drohnen zu bekämpfen, sagt Budrys.

+++ 01:43 Russland: Ukrainische Drohnen über der Krim abgeschossen +++
Russland hat nach eigenen Angaben am späten Abend zahlreiche weitere ukrainische Drohnen abgeschossen. Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim zerstörte die Flugabwehr laut dem Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, mindestens sechs Drohnen. In der zentralrussischen Region Tula wurden den Behörden zufolge drei weitere Drohnen ohne Schäden oder Opfer abgewehrt. Zuvor hatte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin über den Kurznachrichtendienst Telegram mitgeteilt, auf dem Weg in die Hauptstadt seien 15 Drohnen zerstört worden.

+++ 00:55 Bürgermeister: Drohnenangriff auf Moskau abgewehrt +++
Die Behörden in Moskau bestätigen einen Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt. Das meldet Ukrinform unter Berufung auf eine Erklärung des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin. Der Erklärung zufolge wehrten die Luftabwehrsysteme des russischen Verteidigungsministeriums den Drohnenangriff auf Moskau ab und "alle Einsatzkräfte sind vor Ort". Aus neun Stadtteilen wurden demnach Explosionen gemeldet, 15 Drohnen seien abgeschossen worden.

+++ 23:36 EU schließt Ungarn und Slowakei von "Drohenwall"-Konferenz aus +++
Ungarn und die Slowakei sind nicht zu einer hochrangigen Videokonferenz über den geplanten "Drohnenwall" entlang der EU-Ostgrenze eingeladen worden. Das sagt der Sprecher der Europäischen Kommission, Thomas Regnier, gegenüber der ukrainischen Nachrichtenagentur Suspilne. An dem Treffen am 26. September, das vom EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius einberufen wurde, werden Vertreter aus sieben EU-Staaten - Estland, Lettland, Litauen, Finnland, Polen, Rumänien und Bulgarien - sowie der Ukraine teilnehmen. Ungarn und die Slowakei pflegen seit dem russischen Überfall auf die Ukraine enge Beziehungen zu Moskau und haben sich häufig gegen EU-Sanktionen ausgesprochen.

+++ 22:19 Pistorius mahnt nach Nato-Luftraum-Verletzung zu Besonnenheit +++
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius kritisiert die Verletzung des Nato-Luftraums durch Russland, mahnt aber zur Besonnenheit. Die Strategie des russischen Präsidenten Putin sei leicht zu durchschauen, sagt Pistorius dem "Handelsblatt". "Das Kalkül dahinter lautet: Erst die Nato provozieren und sich – im Falle einer Eskalation – völlig überrascht zeigen und die Nato diskreditieren." Der Kreml habe aber unterschätzt, wie abgestimmt, besonnen und entschlossen die Nato vorgehe. Die Nato zeige, dass sie wachsam sei. Die deutschen Eurofighter-Piloten seien hervorragend ausgebildet und könnten bei solchen Vorfällen auf verschiedene Maßnahmen zurückgreifen. "Sie werden jede Bedrohung für unsere Nato-Partner abwehren, wenn es die Situation erfordert. Das Entscheidende: Sie verhalten sich professionell und werden sich nicht provozieren lassen."

+++ 21:52 Trump und Selenskyj treffen sich morgen in New York +++
US-Präsident Donald Trump kommt am Dienstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammen. Das bestätigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Montag in Washington. Trump werde zudem bilateral den argentinischen Präsidenten Javier Milei treffen sowie UN-Generalsekretär António Guterres und Spitzen der Europäischen Union, sagte Leavitt, ohne Details zu den EU-Gesprächspartnern zu nennen.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, rwe/mau/dpa/rts/AFP

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