Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 03:48 EU-Verteidigungsminister beraten über neue Militärhilfen für Kiew +++

01.12.2025, 00:10 Uhr

In Brüssel treffen sich im Laufe des Tages die Verteidigungsministerinnen und -minister der EU, um über weitere Militärhilfen für die Ukraine zu beraten. Dabei soll es sowohl um künftige Finanzierungsmöglichkeiten als auch um konkrete Bedarfe etwa bei Artilleriemunition oder Drohnen gehen. Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal wird ebenfalls an dem Treffen teilnehmen. Ein weiteres Thema ist das Vorgehen gegen die sogenannte russische Schattenflotte, mit der Russland das im Zuge des Ukraine-Krieges verhängte Öl-Embargo umgeht und mutmaßlich auch Unterseekabel in Nord- und Ostsee beschädigt.

+++ 02:51 Trump: "Gute Chance" auf Abkommen +++

Nach den jüngsten Gesprächen zwischen ukrainischen und US-Unterhändlern im US-Bundesstaat Florida stehen die Chancen auf ein Abkommen im Ukraine-Krieg nach der Auffassung von US-Präsident Donald Trump gut. "Ich denke, es gibt eine gute Chance, dass wir einen Deal machen können", sagt Trump an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One vor Journalisten. Zugleich kritisiert Trump den derzeit die Ukraine erschütternden Korruptionsskandal um den zurückgetretenen Präsidialamtschef Andrij Jermak. "Die Ukraine hat ein paar schwierige, kleine Probleme", sagt der US-Präsident. "Es herrscht Korruption, was nicht gerade hilfreich ist."

+++ 01:48 US-Regierungskreise: Witkoff reist heute nach Moskau +++

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird nach Angaben aus US-Regierungskreisen am heutigen Montag nach Moskau reisen, um die Verhandlungen über einen von den USA vorgelegten Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges fortzusetzen. Ein hochrangiger Regierungsvertreter sagt, am Dienstag werde der Gesandte von US-Präsident Donald Trump in Moskau dann Kreml-Chef Wladimir Putin treffen.

+++ 00:32 Deutsche Rüstungskonzerne profitieren besonders stark von Aufrüstung +++

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges haben europäische und insbesondere deutsche Rüstungskonzerne im vergangenen Jahr besonders stark von der internationalen Aufrüstung profitiert. Laut dem Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri zu den 100 größten Rüstungsfirmen der Welt wuchsen die Einnahmen der 26 größten europäischen Unternehmen mit Ausnahme Russlands um durchschnittlich 13 Prozent auf insgesamt rund 130 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Überdurchschnittlich stark legten demnach die Umsätze der deutschen Rüstungskonzerne zu: Rheinmetall, Diehl, ThyssenKrupp Marine Systems und Hensoldt steigerten ihre Einnahmen aus Waffengeschäften um 36 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro. Als Grund wird die stärkere Nachfrage nach Luftabwehr-Systemen, Munition und gepanzerten Fahrzeugen wegen der russischen Bedrohung angegeben.

+++ 23:04 Flughafen in Vilnius erneut lahmgelegt +++

Wegen Ballons hat der litauische Flughafen Vilnius den Flugverkehr an diesem Sonntag erneut zeitweise eingestellt. Das teilt der Betreiber des Airports mit. Der Flughafen wurde seit Oktober mindestens zehnmal wegen Gefährdung des Luftraums geschlossen. Litauen wirft Belarus vor, zuzulassen, dass Schmuggler Wetterballons für den Transport von Zigaretten nutzen. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko führe damit eine Art des "hybriden Angriffs" gegen Litauen. Litauen hatte deswegen beide Grenzübergänge zu Belarus geschlossen, öffnete sie jedoch letzte Woche wieder. Lukaschenko bezeichnete die Grenzschließung als "verrückte Masche" und beschuldigte den Westen, einen hybriden Krieg gegen sein Land und Russland zu führen.

+++ 22:04 Sieben Zivilisten in Cherson verletzt +++

Sieben Bewohner der Region Cherson seien im Laufe des Tages durch russische Angriffe mit Drohnen und Artillerie verletzt worden, schreibt die Staatsanwaltschaft in Cherson. Durch den Beschuss seien auch Wohnhäuser und Fahrzeuge beschädigt worden.

+++ 21:30 Ukraine-Verhandlungen beendet +++

Die Ukraine-Verhandlungen in Florida sind beendet. US-Außenminister Marco Rubio und der ukrainische Verhandlungsführer Rustem Umerow sprechen vor Reportern von produktiven Verhandlungen. Umerow nennt die Gespräche zudem erfolgreich. Die Unterhändler hätten jedoch keine Fragen beantwortet und kaum Details preisgegeben, berichtet die "New York Times".

+++ 21:13 Rubio sieht weiteren Verhandlungsbedarf +++

US-Außenminister Marco Rubio zieht eine positive Zwischenbilanz der Gespräche mit ukrainischen Unterhändlern in Florida. Diese seien "sehr produktiv" gewesen. Es bleibe jedoch noch Arbeit, um den Krieg Russlands in der Ukraine zu beenden, sagt er vor Journalisten. Es gebe viele Unwägbarkeiten. Zudem müsse Russland einbezogen werden. Die Gespräche würden im Laufe der Woche fortgesetzt, wenn der US-Unterhändler Steve Witkoff nach Moskau reise. Man sei bereits mit der russischen Seite in Kontakt und habe ein "ziemlich gutes Verständnis" von deren Ansichten.

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