Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:27 Ukraine will Wehrtauglichkeit erneut überprüfen lassen +++
Die ukrainische Regierung will Schlupflöcher schließen, die es ermöglichen, die Mobilisierung zu umgehen. Deshalb sollen sich Männer ab Mitte Mai erneut einer medizinischen Untersuchung unterziehen müssen, wenn sie zuvor als bedingt wehrtauglich eingestuft wurden. Das berichtet die Online-Zeitung "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf Vize-Verteidigungsminister Ivan Havrylyuk.
+++ 20:50 Selenksyj fordert mehr Hilfe und verweist auf abgewehrte Angriffe Irans +++
Der ukrainische Staatschef Selenskyj fordert vom Westen mehr Unterstützung bei der Abwehr der russischen Luft- und Raketenangriffe und verweist auf die weitgehend erfolgreiche Abwehr der iranischen Angriffe auf Israel in der Nacht zum Sonntag. "Die ganze Welt sieht, was echte Verteidigung ist, und sie sieht, dass sie möglich ist", sagt Selenskyj. Die Welt habe auch gesehen, dass Israel bei der Verteidigung nicht allein war und von Verbündeten unterstützt wurde. "Und wenn die Ukraine sagt, dass ihre Verbündeten nicht die Augen vor den russischen Raketen und Drohnen verschließen sollten, dann bedeutet das, dass sie handeln müssen, und zwar mit Nachdruck." Je länger die Hilfe auf sich warten lasse, desto mehr Vertrauen gewinne das russische Militär.
+++ 20:22 Ukraine: Viele Menschen durch Raketentrümmer verletzt +++
In der Region Dnipro im Südosten der Ukraine sind mindestens 15 Menschen durch herabfallende Trümmer eines abgeschossenen russischen Marschflugkörpers verletzt worden. Zudem wurden rund 30 Wohnhäuser beschädigt, wie die regionale Militärverwaltung mitteilt. Weiter südlich wurden in der Stadt Nikopol mindestens vier Menschen durch russischen Artilleriebeschuss verletzt. Mehrere Häuser seien in Brand geraten, heißt es. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
+++ 19:50 Donezk-Gouverneur über Angriff: Bombe trifft fünfstöckiges Haus +++
An der Ostfront wird die Ortschaft Otscheretyne angegriffen. Die russischen Truppen hätten eine Bombe über Otscheretyne abgeworfen, die ein fünfstöckiges Gebäude getroffen habe, sagt der Gouverneur der Region Donzek, Vadym Filashkin. Ihm zufolge wurde eine 67-jährige Frau durch den Angriff getötet, zwei weitere Menschen wurden verletzt. Der Gouverneur fordert die verbliebenen Bewohner erneut auf, den Ort zu verlassen. Otscheretyne liegt etwa zehn Kilometer von Awdijiwka entfernt, das im Februar vom russischen Militär erobert wurde. Seitdem rücken die Russen langsam, aber stetig im Osten des Landes vor. Den ukrainischen Truppen fehlt es an Munition und Artillerie.
+++ 19:21 Botschafter: Würden alle helfen wie Berlin, wäre Ukraine-Himmel geschützt +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, würdigt die deutsche Unterstützung für die Luftverteidigung seines Landes. "Würden die Partner, die bei der Luftverteidigung helfen können, die gleiche Führungsstärke zeigen wie Deutschland, hätten wir unseren Himmel längst geschützt", teilt der Diplomat mit. Er reagiert damit auf die Ankündigung der Bundesregierung, der Ukraine ein drittes Patriot-Flugabwehrsystem für die Verteidigung gegen russische Angriffe zu liefern. Die Zusage ist international die erste, seit Russland mit massiven Luftangriffen in den vergangenen Wochen viele ukrainische Kraftwerke ausgeschaltet hat und die Bitten der Ukrainer um mehr Flugabwehr immer flehentlicher wurden.
+++ 18:49 Leichen unter Trümmern von Wohnhaus gefunden +++
Durch russische Angriffe sind laut ukrainischen Behördenangaben zwei weitere Menschen getötet worden. Die Leichen einer Frau und eines Mannes seien unter den Trümmern eines zerstörten Wohnhauses gefunden worden. Das Dorf Wessele, das nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt ist, sei gestern Abend angegriffen worden, schreibt die Verwaltung der Oblast Charkiw.
+++ 18:08 Kiew warnt vor Operation unter falscher Flagge in AKW +++
Die ukrainische Militärführung befürchtet in den kommenden Tagen in dem von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja eine sogenannte Operation unter falscher Flagge. Die Verantwortung für die nicht näher beschriebene Aktion solle der Ukraine anschließend in die Schuhe geschoben werden, schreibt der Generalstab in Kiew. "Russland ist der einzige Terrorist auf der Welt, der ein Kernkraftwerk als Geisel hält und es benutzt, um die Ukraine und die ganze Welt zu erpressen." Beide Kriegsparteien werfen sich gegenseitig immer wieder vor, einen Vorfall am AKW provozieren zu wollen. Alle sechs Reaktoren sind inzwischen im Kaltzustand.
+++ 17:33 Ukrainerin läuft in Boston mit Prothesen kilometerweit +++
Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Rahmen des diesjährigen Boston-Marathons legt die zwölfjährige Ukrainerin Jana Stepanenko auf Prothesen eine fünf Kilometer lange Strecke zurück. "Nichts ist unmöglich", schreibt der Bürgermeister ihrer Heimatstadt Lwiw, Andrij Sadowyj, auf Telegram. Bei diesem Lauf sammelt das Mädchen Geld für Laufprothesen eines ebenfalls körperlich behinderten ukrainischen Soldaten. Beim eigentlichen Marathon am Montag will Stepanenko mindestens einen Kilometer mitlaufen. Sie verlor vor zwei Jahren beide Beine bei einem russischen Angriff auf Kramatorsk. Bei dem Beschuss des Bahnhofs, an dem viele Menschen auf ihre Evakuierung warteten, waren mehr als 50 Menschen getötet und über 110 weitere verletzt worden.
+++ 16:43 ISW: Kiew gerät ohne US-Militärhilfe ins Hintertreffen +++
Verzögerungen bei der Militärhilfe beeinträchtigen nach Einschätzung des "Institute for the Study of War" (ISW) zunehmend die Fähigkeit der Ukraine, sich gegen russische Vorstöße zu wehren. "Die russische Militärführung geht wahrscheinlich davon aus, dass die ukrainischen Streitkräfte nicht in der Lage sein werden, sich gegen gegenwärtige und künftige russische Offensivoperationen zu verteidigen, wenn sich die US-Militärhilfe verzögert oder endgültig eingestellt wird", erklärt die Denkfabrik mit Sitz in Washington. Von der Ukraine dringend erhoffte weitere Militärhilfe hängt seit Monaten wegen einer Blockade von Republikanern im US-Kongress fest.
+++ 15:39 Ukraine schickt mehr Waffen und Drohnen nach Tschassiw Jar +++
Die Ukraine verstärkt ihre Verteidigung im Osten bei der Frontstadt Tschassiw Jar eigenen Angaben zufolge. Es seien zusätzliche Waffen und Drohnen dorthin geschickt worden, gibt Armeechef Oleksandr Syrskyj bekannt. Die Lage an der Front im Osten hatte sich nach seinen Worten vom Samstag zuletzt "erheblich verschlechtert". Der Armeechef erklärt nach einem Truppenbesuch in dem umkämpften Ort, dass "Maßnahmen ergriffen wurden, um die Brigaden deutlich mit Munition, Drohnen und elektronischer Kriegsausrüstung zu stärken". Russland wolle die Frontstadt "einnehmen", Tschassiw Jar liege unter "Dauerfeuer", sagt Syrskyj.
+++ 14:32 Russland: Deutsches Flugabwehrsystem Iris-T getroffen +++
Moskau behauptet, dass seine Truppen in der Ukraine ein Flugabwehrsystem aus deutscher Produktion getroffen haben. Ein Launcher – ein Startgerät – des Systems sei zerstört worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Die russischen Truppen wollen außerdem ein Munitionsdepot zerstört haben. Unabhängig überprüfen lässt sich das zunächst nicht. Die Ukraine hat bisher vier Iris-T-Systeme aus Deutschland erhalten. Anders als beim Flugabwehrsystem Patriot verfügt die Bundeswehr nicht über Iris-T. Es kommt direkt vom deutschen Rüstungshersteller Diehl, wobei die Bundesregierung den Kauf finanziert. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:30 Soldaten können sich quasi nie unbemerkt bewegen +++
Über der Frontlinie patrouillieren so viele Drohnen, dass sowohl die ukrainischen als auch russischen Truppen kaum eine Möglichkeit haben, sich zu bewegen, ohne entdeckt und in die Luft gesprengt zu werden. Das erläutert die "Washington Post". Deshalb eilten die Soldaten von einem Schützenloch zum nächsten und hofften, dass die Drohnen-Piloten nicht geschickt genug sind, sie darin zu entdecken. Auf den anfänglichen Vorsprung der Ukraine bei Drohnen habe Russland zügig mit einer Massenproduktion reagiert.
+++ 11:30 Ukraine: Russland will Tschassiw Jar bis 9. Mai einnehmen +++
Nach Angaben des ukrainischen Oberbefehlshabers, Olexander Syrskyj, hat Russlands Armeeführung ihre Truppen beauftragt, bis 9. Mai die Stadt Tschassiw Jar einzunehmen. Das erklärt Syrskyj bei Facebook. Auch nach Einschätzung eines ukrainischen Kommandeurs könnte die Stadt in absehbarer Zeit an die Russen fallen, wie die "Washington Post" berichtete.
+++ 10:29 Ukraine will Mordanschlag auf Militärverwaltungschef vereitelt haben +++
Nach Angaben des ukrainischen Inlandsgeheimdiensts haben ein Einwohner von Cherson und russische Spezialeinheiten einen Mordanschlag auf den Chef der dortigen regionalen Militärverwaltung, Olexander Prokudin, geplant. Dieser sei mit einer Drohne ins Visier genommen worden, der Anschlag aber vereitelt worden, zitiert Kyiv Independent von einem Behördenkongress.
+++ 09:46 Politologe hält russische Großoffensive ab Ende April für möglich +++
Massive russische Angriffe bringen die ukrainische Luftabwehr an ihre Grenzen. Deutschland sagt Kiew jetzt die Lieferung eines dritten "Patriot"-Flugabwehrsystems zu. "Ein Tropfen auf den heißen Stein", sagt Politikwissenschaftler Gerhard Mangott. Am Boden habe sich die Lage derweil deutlich verschärft:
+++ 09:33 Charkiw im Fokus russischer Angriffe +++
Russland hat seine Drohnenangriffe in der Nacht auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw konzentriert. In der Stadt, die seit Wochen immer wieder aus der Luft beschossen wird, waren Explosionen zu hören. Angaben zu Verletzten gab es nicht. Die ukrainische Luftwaffe berichtet, alle zehn angreifenden russischen Kampfdrohnen über dem Gebiet Charkiw seien abgeschossen worden. Die Militärangaben sind nicht unabhängig überprüfbar. Ziel des Angriffs sei die kritische Infrastruktur der Stadt gewesen, teilt Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow mit.
+++ 08:46 Statthalter Russlands berichtet von weiteren Todesopfern in Tokmak +++
Die Zahl der Toten in dem von Russland kontrollierten Ort Tokmak im Süden der Ukraine ist nach Angaben der dortigen Behörden auf 16 gestiegen. Der Ort war nach Angaben der von Russland eingesetzten Behörden am Freitag vom ukrainischen Militär beschossen worden. 20 Menschen seien dabei auch verletzt worden. Zwölf von ihnen befänden sich in kritischem Zustand. Tokmak liegt in der teilweise russisch besetzten südukrainischen Region Saporischschja. Diese ist eine von vier Regionen, die russische Truppen nach ihrem Einmarsch im Februar 2022 teilweise unter ihre Kontrolle gebracht haben und die seitdem von Moskau annektiert wurden.
+++ 08:00 Ukraine meldet russischen Raketenangriff +++
Die Ukraine ist nach Angaben ihrer Luftwaffe von Russland mit zehn Drohnen angegriffen worden. Dieses seien alle von der Luftabwehr zerstört worden. Zudem habe Russland vier Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Was aus den Geschossen wurde, teilt die Luftwaffe nicht mit.
+++ 07:22 Russland meldet Abschuss von 15 Drohnen aus Ukraine +++
Russlands Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zehn von der Ukraine aus gestartete Drohnen über der südrussischen Region Krasnodar zerstört und fünf weitere über dem Schwarzen Meer. Das Ministerium macht keine Angaben dazu, ob es zu Schäden infolge des Angriffs kam.
+++ 06:15 Ukraines Rüstungsindustrie zählt laut Selenskyj 300.000 Beschäftigte +++
Trotz der aktuell schwierigen Lage an der Front zeigt sich Selenskyj zuversichtlich und verweist auf zunehmende Produktionskapazitäten der ukrainischen Rüstungsindustrie. Die ukrainischen Truppen erhielten immer mehr und immer bessere Drohnen sowie Raketen und Granaten. "Trotz aller Schwierigkeiten sind heute 500 Unternehmen in unserem Verteidigungssektor tätig, die meisten davon private Initiativen", sagt Selenskyj. Nach seinen Worten sind rund 300.000 Menschen in der ukrainischen Rüstungsindustrie beschäftigt.
+++ 05:10 Selenskyj deutet weitere Waffenlieferungen aus Deutschland an +++
Neben einem zusätzlichen Patriot-System könnte Deutschland der bedrängten Ukraine mit weiteren Waffen helfen. Nach einem Telefonat mit Bundeskanzler Scholz deutet der ukrainische Präsident Selenskyj an, dass die ukrainische Luftabwehr möglicherweise aus Deutschland noch umfangreicher unterstützt werden könnte. "Wir arbeiten mit Deutschland auch an einem zusätzlichen Iris-T-System, das ebenfalls ein starkes Luftabwehrsystem ist, und an Raketen für unsere bestehenden Luftabwehrsysteme", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
+++ 04:22 Autor Stephen King über blockierte US-Hilfen: "Republikaner töten die Ukraine" +++
Der US-amerikanische Bestsellerautor Stephen King verurteilt mit deutlichen Worten, dass einige Republikaner im US-Kongress die dringend benötigten US-Hilfen für die Ukraine weiterhin blockieren. "Radikale Republikaner im Repräsentantenhaus töten im Wesentlichen die Ukraine. Wie ein konservativer republikanischer Kommentator sagte: 'Putin muss sich selbst kneifen'", kommentiert King das ständige Verschieben der Abstimmung über das Milliarden-Hilfspaket für die Ukraine. Seit Beginn des russischen Überfalls auf das Land im Februar 2022 unterstützt der US-Schriftsteller die Ukraine.
+++ 03:51 Drohnenangriff: Einwohner berichten von Explosionen in Charkiw +++
In Charkiw hat es Berichten zufolge in der Nacht einen russischen Drohnenangriff gegeben. Gegen 0:30 Uhr Ortszeit waren in der zweitgrößten Stadt im Nordosten des Landes Explosionen zu hören, berichtet der ukrainische Sender Suspilne. Einwohner der Stadt meldeten nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe Stromausfälle während eines anhaltenden russischen Drohnenangriffs. "Charkiw liegt in der gefährlichen Zone. Die Stadt wird von Shahed-Drohnen angegriffen", schreibt Bürgermeister Ihor Terechow in seinem Telegram-Channel.
+++ 03:11 Ukraine erhält aus EU-Fonds fünf Millionen Euro für Modernisierung der Krankenhäuser +++
Die Ukraine erhält aus dem Fonds der Partnerschaft für Energieeffizienz und Umwelt in Osteuropa (Eastern Europe Energy Efficiency and Environment Partnership, E5P Fund) einen Zuschuss in Höhe von fünf Millionen Euro zur Unterstützung kriegsbedingter Notfallmaßnahmen in ukrainischen Krankenhäusern. Dies teilte der Pressedienst des ukrainischen Ministeriums für Gemeindeentwicklung, Territorien und Infrastruktur mit, wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldet. "Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das Ministerium haben eine neue Vereinbarung unterzeichnet, um die Umsetzung der dringend benötigten Energieeffizienz und kriegsbedingter Notfallmaßnahmen, insbesondere im Gesundheitssektor, weiter zu erleichtern", heißt es demnach in der Erklärung.
+++ 01:41 Ukrainische Armee: Drohnenlieferungen an die Front vervielfacht +++
Drohnen gehören im Ukraine-Krieg zu den wichtigsten Waffen und ihr Einsatz nimmt weiter zu: Dem Kyiv Independent zufolge erklärt der stellvertretende Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Wadym Sucharewski, dass die Drohnenlieferungen an die Front seit Jahresbeginn bereits dreimal so hoch sind wie im gesamten vergangenen Jahr. Diese Entwicklung werde sich noch verstärken.
+++ 01:02 Ukraine meldet 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe in der Oblast Donezk +++
Ukrainische Pioniere des staatlichen Rettungsdienstes haben eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe in der Oblast Donezk neutralisiert. In der Nähe von Kurachowe hätten sie die nicht explodierte russische KAB-500-Bombe unschädlich gemacht. Das teilt der staatliche Notdienst der Ukraine mit und teilt dazu ein Video bei Facebook. "Bei der Detonation einer 500 Kilogramm schweren Bombe kann der Radius der Trümmer mehr als 1000 Meter betragen. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Leben und die Gesundheit der Menschen dar", heißt es in der Mitteilung.
+++ 00:36 Bericht: Litauen sagt Milliardenhilfen für Ukraine zu +++
Einem Medienbericht zufolge will Litauen in diesem Jahr 1,2 Milliarden Euro in einen EU-Fonds zur Unterstützung der Ukraine einzahlen. Das habe die litauische Innenministerin Agnė Bilotaitė bei einer Pressekonferenz in Lwiw erklärt, meldet die Nachrichtenagentur Ukrinform.
+++ 23:34 Russland: Neun ukrainische Fallschirmjäger ergeben sich +++
Nach russischen Angaben haben sich mehrere ukrainische Soldaten ergeben. Es handele sich um neun Fallschirmjäger, teilt das Verteidigungsministerium der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. "Soldaten der 25. separaten Luftlandebrigade der ukrainischen Streitkräfte haben sich als Einheit den russischen Truppen der Kampfgruppe Tsentr (Zentrum) im Raum Awdijiwka ergeben", meldet das Ministerium demnach.
+++ 22:53 Ukrainisches Militär warnt vor Drohnenangriffen im Nordosten +++
Am Abend gibt es im Nordosten der Ukraine Luftalarm. Die Luftstreitkräfte warnen vor einer Bedrohung durch Angriffsdrohnen vom Typ Shahed über den Regionen Sumy und Charkiw.
+++ 22:27 Ukraine: Zwei Bewohner in Frontstadt verletzt +++
Die zentralukrainische Stadt Huljajpole wird von russischen Truppen mit Artillerie beschossen, wie die Verwaltung der Region Saporischschja mitteilt. Demnach werden eine Frau und ein Mann in ihrem Zuhause verletzt. Ein Privathaus und ein Nebengebäude in der Frontstadt seien zerstört worden, heißt es. Auf Telegram veröffentlichte Fotos sollen die Schäden zeigen.
+++ 22:08 Russland und Ukraine berichten jeweils von Toten durch gegnerischen Beschuss +++
Die ukrainische Staatsanwaltschaft erklärt, Russland habe Luftangriffe auf Dörfer in der Region Donezk geflogen, bei denen drei Menschen getötet worden seien, darunter ein 60-jähriger Mann und eine 66-jährige Frau. Russland beschuldigt die Ukraine unterdessen, bei einem Beschuss der besetzten Stadt Tokmak in der Region Saporischschja zehn Menschen getötet zu haben. Ein weiterer Mann wurde nach russischen Angaben durch ukrainischen Beschuss der besetzten Stadt Oleschky in der Region Cherson getötet.
+++ 21:34 Charkiws Gouverneur: Drohne lässt Bombe auf Krankenwagen fallen +++
Laut ukrainischen Angaben ist ein Krankenwagen zum Ziel einer russischen Attacke geworden. Eine Drohne mit First Person View habe einen Sprengsatz über dem Fahrzeug fallengelassen, schreibt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Syniehubov. Demnach war der Krankenwagen im Raum Kupjansk unterwegs, als der Angriff am Mittag passierte. Der Krankenwagenfahrer sei verletzt worden, sagt der Gouverneur. Die Region Charkiw an der Grenze zu Russland wird seit mehreren Wochen fast täglich von Russland angegriffen.
+++ 21:01 Selenskyj zu Patriot-System aus Deutschland: Können damit Tausende Leben retten +++
Nach der Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung eines weiteren Patriot-Flugabwehrsystems an die Ukraine betont deren Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bedeutung Deutschlands für die Unterstützung des angegriffenen Landes. "Die Führungsrolle Deutschlands ist wirklich spürbar, und dank dieser Führungsrolle werden wir in der Lage sein, Tausende Menschenleben zu retten und der Ukraine mehr Schutz vor dem russischen Terror zu bieten", sagt er in seiner allabendlichen Videoansprache. "Olaf, Herr Bundeskanzler, noch einmal vielen Dank für die Flugabwehr." Zudem deutet Selenskyj an, dass im Telefonat mit Scholz auch über weitere Waffenlieferungen gesprochen worden sei. "Wir arbeiten mit Deutschland auch an einem zusätzlichen IRIS-T-System, das ebenfalls ein starkes Luftabwehrsystem ist, und an Raketen für unsere bestehenden Luftabwehrsysteme."
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Quelle: ntv.de, chl/mau/hul/joh/dpa/AFP/rts/AP