Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:35 Briten sagen Kiew große Munitionslieferung zu +++

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Großbritannien will der Ukraine in den kommenden Monaten Zehntausende weitere Artilleriegeschosse liefern. Das sagt der britische Verteidigungsminister Grant Shapps nach dem Treffen der Ukraine-Unterstützer in Ramstein.

+++ 22:15 Schoigu will mit Iran-Besuch Militärbeziehungen stärken +++
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu ist zu einem offiziellen Besuch im Iran eingetroffen. Wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau berichteten, soll Schoigus Besuch "zur Stärkung der russisch-iranischen Militärbeziehungen beitragen und ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern sein". Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti wurde Schoigu von einer Ehrengarde im Hauptquartier des iranischen Generalstabs empfangen. Im Gespräch mit dem iranischen Generalstabschef Mohammad Bagheri bezeichnete Schoigu den Iran als "Russlands strategischen Partner im Nahen Osten".

+++ 21:44 Kriegsmüde Welt? Auch Biden wirbt vor UN für Ukraine-Unterstützung +++
Auch US-Präsident Joe Biden rief die Weltgemeinschaft angesichts zunehmender Kriegsmüdigkeit auf, der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland beizustehen - nicht zuletzt zum eigenen Schutz. "Die Welt muss der nackten Aggression heute entgegentreten, um andere potenzielle Aggressoren von morgen abzuschrecken." Biden beschwor den Zusammenhalt der 193 UN-Mitgliedsländer. "Wenn wir zulassen, dass die Ukraine zerstückelt wird, ist dann die Unabhängigkeit irgendeiner Nation sicher? Die Antwort ist Nein." Das größte diplomatische Treffen der Welt fällt in eine Zeit, in der der Ukraine-Krieg schon seit mehr als eineinhalb Jahren andauert. In manchen Teilen der Welt setzt allmählich Ermüdung ein, was die Unterstützung für Kiew angeht. Biden warnte davor, sich dem hinzugeben. "Russland glaubt, dass die Welt müde wird und es ihm erlaubt, die Ukraine ohne Konsequenzen brutal zu behandeln." Wenn internationale Grundprinzipien aber aufgegeben würden, "um einen Aggressor zu beschwichtigen, kann sich dann irgendein Mitgliedstaat sicher fühlen, dass er geschützt ist?"

+++ 21:03 Selenskyj wirft Russland wegen Verschleppung von Kindern Völkermord vor +++
Selenskyj hat Russland wegen der Verschleppung ukrainischer Kinder Völkermord vorgeworfen. "Diesen Kindern wird in Russland beigebracht, die Ukraine zu hassen, und alle Verbindungen zu ihren Familien werden zerbrochen", sagte Selenskyj bei der UN-Generaldebatte in New York. "Das ist eindeutig ein Genozid." Selenskyj ging in seiner 15-minütigen Rede vor der UN-Vollversammlung grundsätzlich hart ins Gericht mit Russland, das am 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen sein Land gestartet hatte. Moskau setze unter anderem Lebensmittel und Energie als "Waffen" ein, sagte der Präsident.

Der ukrainische Präsident nahm zum ersten Mal seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen sein Land im Februar 2022 persönlich an der UN-Generaldebatte in New York teil.

Der ukrainische Präsident nahm zum ersten Mal seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen sein Land im Februar 2022 persönlich an der UN-Generaldebatte in New York teil.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 20:35 Selenskyj: Russische Aggression bedroht auch viele andere Staaten +++
In seiner Rede vor der UN-Generalversammlung hat der ukrainische Präsident Selenskyj betont, dass die Weltgemeinschaft zusammen stehen muss. Darüber hinaus warf er Russland vor mit seiner Aggression auch viele andere Staaten zu bedrohen. Moskau greife die Ukraine nicht nur militärisch an, sondern nutze auch andere Instrumente als Waffen - "und diese Dinge werden nicht nur gegen unser Land eingesetzt, sondern auch gegen Ihres", sagte Selenskyj bei der UN-Generaldebatte in New York an die Adresse der Mitgliedstaaten. "Russland setzt Lebensmittelpreise als Waffe ein", mahnte er. "Die Auswirkungen erstrecken sich von der Atlantikküste Afrikas bis nach Südostasien." Ebenso nutze Moskau Energie als Waffe, um Regierungen anderer Länder zu schwächen. Selenskyj wendete sich mit dem Vorschlag an die Staatengemeinschaft: Unterstützt die Ukraine, dann trauen sich Aggressoren nicht mehr, die Weltgemeinschaft herauszufordern.

+++ 20:06 Wiegold: Taurus ermöglicht Angriff auf Krim-Brücke +++
Deutschland zögert bei der Frage um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Mit der Orientierung am Verhalten der USA bleibt sich die Bundesregierung ihrer Linie bisher treu, sagt Militärexperte Thomas Wiegold. Zudem dürfte eine brisante Einsatzmöglichkeit eine Rolle spielen, so der Experte.

+++ 19:31 Austin mahnt weitere Unterstützung für Ukraine an +++
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat Verbündete und Partner dazu aufgerufen, die Ukraine mit Blick auf den nahenden Winter weiter zu unterstützen. Bei einer Ukraine-Konferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein hob Austin den "dringenden Bedarf" an Investitionen in die Luftverteidigung hervor. Er sagte, er habe die Verbündeten aufgefordert, der Ukraine so viel Munition für die Luftverteidigung wie möglich zu spenden. Dies sei wichtig, da die Ukraine auf einen weiteren Kriegswinter zusteuerte. Austin sagte, er habe seine Kollegen auch dazu angehalten, noch einmal ihre Bestände an 155-Millimeter-Munition, wichtigen Luftabwehrsystemen und Abfangjägern zu überprüfen, "um sicherzustellen, dass wir alle alles in unserer Macht Stehende tun, um die Ukraine auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten".

+++ 19:13 Ukraine meldet neun Todesopfer bei russischen Angriffen +++
Bei russischen Angriffen auf die Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. In Kupjansk im Nordosten des Landes starben nach Angaben von Gouverneur Oleh Synegubow sechs Menschen durch einen Bombenangriff. In Cherson wurden nach Behördenangaben ein Polizist und ein Zivilist bei einem Angriff auf einen Linienbus getötet. Wie Synegubow im Onlinekanal Telegram mitteilte, handelte es sich bei den Opfern in Kupjansk um vier Männer und zwei Frauen. Rettungskräfte seien auf der Suche nach möglichen weiteren Opfern, erklärte der Gouverneur. In Lwiw im Westen des Landes starb nach Behördenangaben ein Mensch bei einem nächtlichen Drohnenangriff. Laut Gouverneur Maksym Kosyzky wurden mehrere Lagerhäuser getroffen und gerieten in Brand. Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Hilfe brannte ein Lagerhaus der Hilfsorganisation Caritas-Spes mit 300 Tonnen Hilfsgütern vollständig aus.

+++ 18:44 Scholz ruft Russland erneut zum Truppenabzug auf +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russland am Rande der UN-Generaldebatte erneut aufgefordert, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Er richte "furchtbare Zerstörungen" an, und deshalb sei es gerade bei den Vereinten Nationen wichtig klarzumachen, dass der Angriffskrieg unakzeptabel sei und Russland seine Truppen zurückziehen müsse, sagte Scholz am Rande der UN-Generaldebatte in New York.

+++ 18:18 Kamerateam dreht in inoffiziellem Wagner-Stützpunkt +++
Auch nach dem Tod von Jewgeni Prigoschin sind weiterhin Wagner-Truppen in der zentralafrikanischen Republik stationiert. Einem Kamerateam gelingen Aufnahmen im "russischen Kulturzentrum" in Bangui. Verkaufen die Söldner hier unter der Hand Blutdiamanten?

+++ 17:54 Baerbock lehnt Treffen mit Lawrow ab +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock lehnt ein bilaterales Treffen mit dem russischen Ressortchef Sergej Lawrow am Rande der UN-Vollversammlung ab. "Bereits im letzten Jahr war das Interesse auch vom russischen Außenminister gleich Null, man wollte da lieber eine Show draus machen, aus der Vereinbarung eines gemeinsamen Termins", sagt Baerbock in New York. "Und das haben wir leider im ganzen letzten Jahr erlebt (...) und das erleben wir leider auch wieder hier", sagt dieGrünen-Politikerin und fügt hinzu: "Deswegen wird es dieses Treffen so nicht geben."

+++ 17:31 Lula fordert in New York "Dialog" zur Beendigung des Ukraine-Kriegs +++
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat zur Beendigung des Ukraine-Kriegs durch "Dialog" aufgerufen. Bei einer Rede während der UN-Generaldebatte in New York sagte Lula, der Krieg entlarve die "kollektive Unfähigkeit, die Ziele und Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen durchzusetzen". Keine Lösung werde dauerhaft sein, "wenn sie nicht auf Dialog beruht", sagte Lula. Für Mittwoch war ein Treffen Lulas mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant.

+++ 17:04 Biden: Wenn Russland siegt, ist niemand mehr sicher +++
US-Präsident Joe Biden hat die Weltgemeinschaft aufgerufen, der Ukraine zum eigenen Schutz vor künftigen Aggressionen beizustehen. "Die Welt muss der nackten Aggression heute entgegentreten, um andere potenzielle Aggressoren von morgen abzuschrecken", sagte Biden bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. "Wenn wir zulassen, dass die Ukraine zerstückelt wird, ist dann die Unabhängigkeit irgendeiner Nation sicher? Die Antwort ist Nein." Russland glaube, dass die Welt müde wird und es ihm erlaubt, die Ukraine ohne Konsequenzen brutal zu behandeln", mahnte er. Wenn internationale Grundprinzipien aufgegeben würden, "um einen Aggressor zu beschwichtigen, kann sich dann irgendein Mitgliedstaat sicher fühlen, dass er geschützt ist?", so Biden.

+++ 16:39 NYT: Ukrainischer Fehlschuss könnte für tödlichen Angriff auf Markt in Kostjantyniwka verantwortlich sein +++
Der Angriff auf einen Markt in der ukrainischen Stadt Kostjantyniwka in der Region Donezk am 6. September könnte entgegen ersten Annahmen von einer ukrainischen Luftabwehrrakete verursacht worden sein. Dies berichtet die "New York Times" nach einer Auswertung von Beweisen wie Zeugenaussagen, Satellitenbildern und Raketensplittern. Bei dem Angriff wurden 16 Menschen getötet. Laut der US-amerikanischen Zeitung könnten die ukrainischen Streitkräfte eine Rakete des Typs 9M38 unter Verwendung des Buk-Luftabwehrsystems vom Stadtrand des nahe gelegenen Druschkiwka in Richtung der russischen Frontlinie abgefeuert haben, wobei die Rakete möglicherweise ihr Ziel verfehlte und in Kostjantyniwka landete. Der ukrainische Sicherheitsdienst und die ukrainische Luftwaffe erklärten gegenüber dem ukrainischen Medienunternehmen Suspilne, dass sie den Angriff noch untersuchen. Präsidentenberater Michailo Podoljak sagte, dass "die Gesellschaft definitiv eine Antwort darauf bekommen wird, was genau in Kostjantyniwka passiert ist".

+++ 16:14 Ein Toter nach Drohnenangriff auf Lwiw - 300 Tonnen Hilfsgüter vernichtet +++
Bei dem Drohnenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw ist ein Mensch ums Leben gekommen. Dies berichten örtliche Behörden. Demnach wurde die Leiche des Lagermitarbeiters von Helfern unter den Trümmern des Gebäudes geborgen. Eine weitere Person wurde schwer, eine andere leicht verletzt. Insgesamt seien 15 der 18 Kamikaze-Drohnen beim Anflug auf die Region Lwiw abgeschossen worden, schreibt die regionale Militärverwaltung auf Telegram. Der Rest habe demnach mehrere Lagerhäuser in der Stadt getroffen. Nach Angaben der UN-Koordinatorin in der Ukraine, Denise Brown, vernichtete der darauffolgende Brand im Lagerhaus einer Nichtregierungsorganisation rund 300 Tonnen Hilfsgüter. Brown betonte, dass humanitäre Einrichtungen und Güter durch das Völkerrecht geschützt seien.

+++ 15:52 Tschechien kündigt Lieferung von 15 T-72EA-Panzern an Ukraine an +++
Tschechien, Dänemark und die Niederlande haben auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein weitere gemeinsame Bemühungen für Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt. So unterzeichneten die Länder eine Absichtserklärung über die finanzielle Unterstützung von tschechischen Waffenlieferungen an die Ukraine. Dies teilte das tschechische Verteidigungsministerium mit. Zunächst würden 15 modernisierte Kampfpanzer sowjetischer Produktion des Typs T-72EA geliefert, erklärte das Ministerium. Weitere gepanzerte Fahrzeuge, Luftabwehr und Munition sollen demnach folgen.

+++ 15:23 Bericht: Ukraine verweigerte Leopard-Einfuhr aus Deutschland wegen Reparaturbedarf +++
Bei der Lieferung von deutschen Panzern des Typs Leopard 1A5 an die Ukraine gibt es einem Bericht zufolge erhebliche Probleme. Demnach verweigerte Kiew vor einigen Tagen die Überführung einer Tranche von zehn Leopard-Panzern des Typs, wie der "Spiegel" berichtete. Dem Sonderstab im Berliner Verteidigungsministerium meldete die Ukraine, dass die Waffensysteme erheblichen Reparaturbedarf aufwiesen. Da man weder über geschulte Techniker noch über Ersatzteile verfüge, ergebe es keinen Sinn, die Panzer in die Ukraine zu verlegen. Offenbar wurden die Panzer bei der Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Deutschland in den vergangenen Wochen schon so stark verschlissen, dass eine Instandsetzung notwendig ist. Zudem kam durch Nachfragen bei der ukrainischen Armee heraus, dass mehrere der bereits im Juli in die Ukraine überführten Leopard 1A5-Panzer dort wegen ähnlicher Probleme ausgefallen sind.

+++ 15:02 Neues deutsches Hilfspaket - "Kommenden Monate werden hart" +++
Mit Blick auf den anstehenden Winter stellt die Bundesregierung der Ukraine ein neues Hilfspaket im Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro bereit. Die kommenden Monate in der Ukraine würden sehr hart, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller auf dem US-Stützpunkt Ramstein. "Es stehen kalte, schlammige, nasse Monate bevor. Deshalb haben wir entschieden, um die Durchhaltefähigkeit zu unterstützen, ein Paket von 400 Millionen Euro zu schnüren." Es gehe unter anderem um Spreng- und Mörsermunition sowie um Ersatzteile und Bekleidung. "Was bislang kaum jemand mitbekommen hat, ist, dass beispielsweise ein Feldlazarett in der Ukraine angekommen ist", sagte die Staatssekretärin. Außer dem Material laufe das Training. "Deutschland wird bis Jahresende 10.000 ukrainische Soldaten ausgebildet haben."

+++ 14:42 Taurus-Lieferung ist in Ramstein "bisher kein Thema" +++
Die US-geführte Ukraine-Kontaktgruppe hat sich bei ihrem Treffen in Ramstein dem Bundesverteidigungsministerium zufolge nicht mit der Forderung nach Taurus-Marschflugkörpern befasst. "Es war bisher hier kein Thema", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller auf dem US-Stützpunkt. "Was ein Thema war, waren Luftverteidigung, Munition, Artillerie und wie wir die künftigen ukrainischen Streitkräfte aufbauen wollen." Zu Taurus könne sie "keinen neuen Sachstand sagen".

+++ 14:20 Ukraine meldet drei Tote nach Angriff mit Fliegerbombe auf Kupjansk +++
Mindestens drei Menschen sind nach Angaben regionaler Behörden bei einem russischen Angriff auf Kupjansk in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine gestorben. Die Stadt sei mit einer Fliegerbombe angegriffen worden, schreibt der regionale Gouverneur Oleh Synehubow auf Telegram. Die Rettungskräfte arbeiten vor Ort, heißt es weiter, Details des Angriffs werden derzeit geklärt. In der südukrainischen Stadt Cherson traf russische Artillerie zudem einen Trolleybus, wodurch nach Angaben lokaler Behörden ein Polizist getötet und zwei Zivilisten verletzt wurden. In der Region Sumy wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft zwei weitere Personen durch russischen Beschuss ziviler Gebäude verwundet. In Cherson gab der Militärgouverneur Olexander Prokudin an, dass die Region Cherson innerhalb der letzten 24 Stunden 95 Mal beschossen worden sei, wobei alleine in der Stadt selbst elf Geschosse niedergingen.

+++ 13:58 Austin fordert von Amtskollegen "tief zu graben" für ukrainische Luftverteidigung +++
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat seine Amtskollegen aufgefordert, "tief zu graben" und der Ukraine mehr Luftverteidigungssysteme zur Verfügung zu stellen. "Luftverteidigung rettet Leben", sagte Austin, als er das Treffen der Ukraine Defence Contact Group auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland eröffnete. "Deshalb fordere ich diese Gruppe auf, sich weiterhin intensiv mit der bodengestützten Luftverteidigung für die Ukraine zu befassen. Wir müssen weiterhin hart daran arbeiten, die Ukraine mit Luftverteidigungssystemen und Abfangjägern auszustatten."

+++ 13:36 Ranghoher Militär meldet Tod von russischem Kommandeur +++
In Russland sehen die Meldungen zum Front-Geschehen - wenig überraschend - komplett anders aus als in der Ukraine. Während Kiew die Zerschlagung von mehreren der besten russischen Einheiten verkündet, sprechen russische Medien von erfolgreichen Abwehrkämpfen. ntv-Korrespondent Rainer Munz berichtet.

+++ 13:03 Ukraine vor UN-Gericht: Russland muss Reparationen zahlen +++
Die Ukraine wirft Russland vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen vor, unter dem Vorwand der Verhinderung eines vermeintlichen Völkermords einen Angriffskrieg zu führen. Der Vertreter der Ukraine, Anton Korynewytsch, forderte den InternationalenGerichtshof in Den Haag zudem auf, sich für die russischen Verbrechen für zuständig zu erklären und verlangte Reparationen Russlands. "Die internationale Gemeinschaft hat dieVölkermordkonvention angenommen, um zu schützen; Russland beruft sich auf die Völkermordkonvention, um zu zerstören", sagte Korynewytsch vor den Richtern. "Ist dieses Gericht machtlos, wenn die Völkermordkonvention so zynisch missbraucht wird? Die Antwort auf diese Fragen muss 'nein' lauten", sagte Korynewytsch.

+++ 12:35 Erdogan: Vertraue Russland genauso wie dem Westen +++
Nach eigenen Angaben vertraut der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Russland genauso wie dem Westen. "Ich habe keinen Grund, ihnen nicht zu vertrauen", sagt Erdogan während eines Interviews mit dem US-Sender PBS in New York, wo er an der UN-Generalversammlung teilnimmt. "In dem Maße, in dem der Westen zuverlässig ist, ist Russland ebenso zuverlässig. In den letzten 50 Jahren haben wir vor der Haustür der EU gewartet, und in diesem Moment vertraue ich Russland genauso sehr wie dem Westen." Erdogan spricht auch über sein jüngstes Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin und sagt, es sei ihm nicht gelungen, diesen zur Rückkehr zum Schwarzmeer-Getreideabkommen zu bewegen. Aber er habe Russland eine Zusage entlockt, eine Million Tonnen Getreide nach Afrika zu liefern.

+++ 12:10 Einheit zeigt Leopard-2-Panzer im Front-Einsatz +++
Immer wieder bekräftigt die Ukraine ihre Forderungen nach modernem westlichem Kriegsgerät. ntv-Reporterin Kavita Sharma hat in der Region Saporischschja Soldaten in Frontnähe getroffen. Ihre Aussagen machen deutlich, wie wichtig der deutsche Panzer Leopard 2 für ihre Einsätze ist.

+++ 11:45 Laut IAEA gibt es "einige Verbesserungen" am Kernkraftwerk Saporischschja +++
Im Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine habe es "einige Verbesserungen" bei der Sicherheit gegeben, sagte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA. Das Werk im Südosten der Ukraine wird seit den ersten Tagen der Invasion im Februar 2022 von Russland kontrolliert. "Bisher haben wir eine gewisse Verbesserung gesehen, aber die Situation ist weiterhin äußerst fragil", zitierte RIA Herrn Grossi in einem Kommentar, der heute Morgen veröffentlicht wurde. Er sagte, die Agentur habe keinen Beschuss der Anlage beobachtet. "Aber ich wäge meine Worte sorgfältig ab", fügte er hinzu.

+++ 11:33 Putin reist im Oktober zu Gespräch mit Xi nach China +++
Russlands Präsident Wladimir Putin reist nach russischen Angaben im Oktober zu Beratungen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping nach Peking. Man freue sich auf die bilateralen Gespräche, sagt der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats, Nikolai Patruschew, in Moskau. Er äußert sich bei einem Treffen mit dem chinesischen Spitzendiplomaten Wang Yi. In Peking werde Putin an einem Forum zu Chinas Initiative zur Neuen Seidenstraße teilnehmen, fügt Patruschew hinzu. China baut derzeit entlang der legendären Seidenstraße eine neue Route, die zahlreiche Länder erreichen soll, darunter auch die Staaten Osteuropas. Zudem sucht Russland im Zuge seines Angriffskrieges gegen die Ukraine verstärkt den Schulterschluss mit China.

+++ 11:04 "Russland möchte Ukrainer bei Bachmut abnutzen" +++
Die Ukraine meldet weiter hart erkämpfte Geländegewinne im Rahmen der Gegenoffensive. Militärexperte Ralph Thiele sieht aber noch keine Anzeichen für einen Durchbruch und vermutet hinter dem Kampfgeschehen russisches Kalkül. In der Taurus-Debatte begrüßt der Oberst a.D. das Vorgehen der Bundesregierung.

+++ 10:30 USA: Ukraine kann bald Abrams-Panzer nutzen +++
Die Ankunft von US-Kampfpanzern in der Ukraine steht nach Angaben von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin kurz bevor. "Ich freue mich, ankündigen zu können, dass die M1 Abrams-Panzer, die die Vereinigten Staaten zugesagt hatten, bald in die Ukraine geliefert werden", sagte Austin zu Beginn des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.

+++ 10:02 "Rauch aus allen Rohren": Russischer Waffenproduzent Rostec steigert Produktion deutlich +++
Russland hat die Produktion einiger militärischer Ausrüstung zur Versorgung seiner Armee in der Ukraine um mehr als das Zehnfache gesteigert und damit die Produktion von Raketen, Drohnen, Kampffahrzeugen und Artillerie deutlich gesteigert, teilte Russlands größter Waffenproduzent mit. Bekhan Ozdoev, Industriedirektor des Rüstungskomplexes bei Rostec, dem russischen Staatskonzern, der einen Großteil der Waffenindustrie kontrolliert, sagte, die Produktionsmengen für verschiedene Waffentypen seien um das Zwei- bis Zehnfache gestiegen. Und bei einigen Arten von Hardware sei die Leistung "um das Zehnfache" gesteigert worden, sagte Ozdoev. "Wir fahren mit Riesengeschwindigkeit voran, Rauch aus allen Rohren", sagte er. Ozdoev sagte, es habe ein erhebliches Wachstum bei der Produktion von Panzern, gepanzerten Fahrzeugen, Raketenwerfern, Artillerie, der ballistischen Kurzstreckenrakete Iskander, dem Boden-Luft-Raketensystem mittlerer Reichweite Pantsir und der Hyperschallrakete Kinschal gegeben. Er machte keine Angaben zum Gesamtvolumen der produzierten Waffen. Rostec, das vom Westen sanktioniert wird, wird von Sergej Tschemesow geleitet, einem engen Verbündeten Putins.

+++ 09:35 London: Russen verstärken Aktivitäten bei Dnipro-Inseln in der Ukraine +++
Die russischen Truppen in der Ukraine haben nach Einschätzung britischer Militärexperten ihre Aktivitäten im Kampf um die Dnipro-Inseln am unteren Flusslauf verstärkt. Das geht aus dem täglichen Londoner Geheimdienstbericht hervor. Die Inseln im Gebiet Cherson waren demnach in der ersten Septemberhälfte schwer umkämpft. Beide Seiten griffen mit Gruppen in kleinen Booten ihre Gegner auf den Inseln oder dem gegenüberliegenden Ufer an, so die Mitteilung. Die Zahl der involvierten Truppen ist nach Angaben der Briten verhältnismäßig gering. Doch beide Seiten betrachten das Gebiet demnach als strategisch wichtig. Die Auseinandersetzung darum gebe "auch die Möglichkeit, gegnerische Einheiten zu binden und von der Teilnahme an den intensiven Kämpfen in den Gebieten Saporischschja und Donezk abzuhalten".

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+++ 09:15 Selenskyj fragt Vereinte Nationen, warum Lawrow teilnehmen darf +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stellt infrage, warum die Vereinten Nationen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow erlaubt haben, an der UN-Vollversammlung teilzunehmen. Es sei schade, "dass es immer noch einen Platz für russische Terroristen gibt". Diese Frage ginge aber nicht an ihn. Während eines Besuchs ukrainischer Soldaten in einem New Yorker Krankenhaus sagte er, dass für die Ukraine wichtig sei, dass alle ukrainischen Botschaften von unseren Partnern gehört werden. Mit Spannung wird erwartet, ob es zu einem Aufeinandertreffen vom Lawrow und Selenskyj kommt. Ob er im Raum bleiben würde, um sich anzuhören was Lawrow zu sagen habe, wisse er wirklich nicht, sagte Selenskyj.

+++ 08:41 "Kameradschaftliche Beziehung vertieft": Kim wieder zurück aus Russland +++
Nach seinem von militärischen Themen dominierten mehrtägigen Besuch in Russland ist Machthaber Kim Jong Un nach Angaben staatlicher Medien wieder nach Nordkorea zurückgekehrt. Mit dem Besuch sei ein "neues Kapitel" in den Beziehungen zwischen Pjöngjang und Moskau aufgeschlagen worden, meldete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Kim habe die "kameradschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen" zu Russlands Präsident Wladimir Putin weiter vertieft. Die beiden hatten sich auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny getroffen. Die Reise befeuerte Befürchtungen des Westens, dass Russland von Nordkorea Rüstungsgüter für seinen Angriff auf die Ukraine kaufen will. Nordkorea steht seinerseits unter Verdacht, in Russland Technologien für sein Atom- und sein Raketenprogramm erwerben zu wollen.

+++ 08:14 Kiewer Luftwaffe: 27 von 30 abgefeuerten Drohnen über Nacht abgeschossen +++
Die ukrainische Luftabwehr hat über Nacht 27 von 30 von Russland abgefeuerten Drohnen sowie eine ballistische Iskander-Rakete abgefangen, teilt die Luftwaffe in einem morgendlichen Update auf Telegram mit. Auch im Osten des Landes wurde eine Aufklärungsdrohne abgeschossen. Dem Bericht zufolge wurde die Rakete von der besetzten Krim aus in Krywyj Rih, einer Stadt in der Zentralukraine, abgefeuert, während die Drohnen im Süden, in der Mitte und im Westen des Landes zerstört wurden. In der südlichen Stadt Krywyj Rih hat allerdings eine Drohne ein mehrstöckiges Wohngebäude getroffen und den Behörden zufolge einen Brand ausgelöst.

+++ 07:59 Ukraine schickt Getreidefrachtschiff zum Test los +++
Ein Frachtschiff mit Getreide hat den ukrainischen Schwarzmeerhafen Tschornomorsk zum ersten Mal seit dem Scheitern des Getreidedeals verlassen, teilte eine Quelle aus der Industrie mit. Dies sei ein Test für die Fähigkeit der Ukraine, ihre Seehäfen freizugeben für den Getreideexport. Die Ukraine kündigte letzten Monat einen" humanitären Korridor" im Schwarzen Meer an, um Schiffen freie Fahrt zu gewähren, die in ihren Häfen seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 festsaßen.

+++ 07:19 G7: China soll Russland zum Abzug aus der Ukraine bewegen +++
Die Außenminister der G7-Staaten fordern China auf, Russland zum sofortigen, vollständigen und bedingungslosen Abzug aus der Ukraine zu drängen. Man ermutige die Volksrepublik, sich für einen gerechten und anhaltenden Frieden einzusetzen, unter anderem durch einen direkten Dialog mit der Ukraine, heißt es weiter in einer gemeinsamen Erklärung der Außenminister. Sie wird am Rande der anlaufenden UN-Generalversammlung in New York veröffentlicht. China und Russland sind im Zuge des Kriegs näher zusammengerückt. Es wird nicht ausgeschlossen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin demnächst nach Peking reisen könnte.

+++ 06:53 ISW: Anzeichen für schwere russischen Verluste südlich von Bachmut und Saporischschja +++
Die jüngsten ukrainischen Vorstöße in Saporischschja und südlich von Bachmut könnten den russischen Einheiten in diesen Gebieten schwere Verluste zugefügt haben, schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in seinem täglichen Lagebericht. Laut ukrainischen Militärangehörigen sollen sich bis zu drei russische Fronteinheiten, darunter die 42. motorisierte Schützendivision, die regelmäßig gegen ukrainische Truppen kämpfte, zurückgezogen haben. Es würden aktuelle Berichte und Aufnahmen über die Einheiten fehlen, die an Kampfeinsätzen im westlichen Saporischschja beteiligt waren. Das deute auf schwere Verluste während der ukrainischen Gegenoffensive hin, die sie "kampfunwirksam machten". Zudem hätten sich Teile der russischen Schwarzmeerflotte nach der Befreiung von Robotyne durch die Ukraine offenbar hinter tiefere Verteidigungslinien zurückgezogen. Auch russische Einheiten südlich von Bachmut haben laut ISW schwere Verluste erlitten. Die "derzeit verfügbaren Beweise" deuten auf einen Verlust der Kampfkraft auch bei russischen Eliteeinheiten hin, heißt es.

+++ 06:16 Explosionen in Lwiw - Moskau schickt Drohnen +++
Die westukrainische Stadt Lwiw ist nach Angaben der Ukraine am Morgen von Drohnen angegriffen worden. Der Bürgermeister der Stadt, Andrij Sadowyj, erklärte auf seinem Telegram-Kanal, dass "die Luftabwehr in unserer Region in Betrieb ist" und forderte die Bevölkerung auf, Schutzräume aufzusuchen. Später fügte er hinzu, es seien "Explosionen" zu hören und ein Industrielager sei durch die Angriffe in Brand geraten. Die nötigen Einsatzdienste seien vor Ort, erklärte Sadowyj. Die ukrainischen Luftstreitkräfte warnten auf Telegram, dass "die Bedrohung durch die Schahed-Drohnen in der Region Lwiw" anhalte und dass die Luftverteidigung in Betrieb sei. Den Angaben zufolge ist ein 26-Jähriger verletzt worden, er wurde aus einem Lagerhaus geborgen und befindet sich nun im Krankenhaus.

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+++ 05:45 Peking: Lawrow findet Chinas Friedensstrategie gut +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat nach Angaben Pekings das chinesische Positionspapier vom Februar zum Ukraine-Krieg gelobt. Bei einem Treffen mit seinem Kollegen Wang Yi in Moskau habe Lawrow hervorgehoben, das Papier ziehe die Sicherheitsbedenken aller Seiten in Betracht, teilt das chinesische Außenamt in Peking mit. Die Volksrepublik hatte Ende Februar in dem Zwölf-Punkt-Papier einen Waffenstillstand und Verhandlungen gefordert, was im politischen Westen allerdings skeptisch aufgefasst wurde.

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+++ 04:19 IAEA: Sicherheit im AKW Saporischschja leicht verbessert +++
Die Sicherheit im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat sich nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA leicht verbessert. "Bisher haben wir eine gewisse Verbesserung gesehen, aber die Situation ist immer noch sehr fragil", zitiert die russische Nachrichtenagentur den Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi. Die Atomaufsicht habe keinen Beschuss der Anlage beobachtet. "Aber ich wäge meine Worte sorgfältig ab." Das größte Atomkraftwerk der Ukraine wird seit den ersten Kriegstagen von Russland kontrolliert.

+++ 03:11 Vor UN-Ansprache: Selenskyj besucht verwundete Soldaten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ehrt vor seiner Rede vor den Vereinten Nationen verwundete ukrainische Soldaten in einem New Yorker Krankenhaus. "Für uns ist es sehr wichtig, dass alle unsere Worte, alle unsere Botschaften von unseren Partnern gehört werden", sagt Selenskyj Reportern im Universitätskrankenhaus von Staten Island, wo ukrainische Soldaten wegen Amputationen behandelt werden. Er zeichnet die Soldaten und einige Krankenhausmitarbeiter mit Orden aus. Am heutigen Dienstag wird Selenskyj erstmals seit dem Einmarsch Russlands in sein Land im Februar 2022 persönlich vor der Generalversammlung der 193 Mitglieder zählenden Weltorganisation sprechen.

+++ 02:13 Scholz sieht in Russland das hässliche Gesicht des Imperialismus +++
Zum 50. Jubiläum der deutschen UN-Mitgliedschaft wirbt Bundeskanzler Olaf Scholz eindringlich für die internationale Zusammenarbeit. Zwar würden sich gerade neue Gräben in der Welt auftun und der Imperialismus zeige "einmal mehr sein hässliches Gesicht", sagt der SPD-Politiker mit Blick auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Aber die Lektion aus einem halben Jahrhundert deutscher UN-Mitgliedschaft sei: "Auch tiefe Gräben können überwunden werden, wenn wir mit Mut, mit Kreativität und mit einem unerschütterlichen Bekenntnis zu den Prinzipien dieser unserer Vereinten Nationen zusammenarbeiten", sagt Scholz bei einem Jubiläumsempfang im Gebäude der Vereinten Nationen am New Yorker East River.

+++ 01:11 Baerbock will UN-Signal gegen Putin +++
Außenministerin Annalena Baerbock verlangt angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ein starkes Zeichen der Völkergemeinschaft gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin. "Gerade in diesen Zeiten, in denen der russische Präsident nicht nur die europäische Friedensordnung attackiert, sondern die Charta der Vereinten Nationen, kann es auch in den Vereinten Nationen kein business as usual geben", sagt die Grünen-Politikerin vor einem Treffen mit ihren EU -Kollegen am Rande der UN-Generalversammlung in New York.

+++ 00:11 Slowakei von Kiews Getreideklage überrascht +++
Ungeachtet einer ukrainischen Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) will die Slowakei an ihrem Importverbot für bestimmte Agrarprodukte aus der Ukraine festhalten. Das sagt Landwirtschaftsminister Jozef Bires am Abend der Nachrichtenagentur TASR nach Beratungen der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel. Kiew hat gegen die drei Nachbarstaaten Polen, Ungarn und Slowakei wegen deren Importverbots für ukrainische Agrarprodukte Klage bei der WTO eingereicht. Bires zeigte sich von der Klage "überrascht" und verteidigte das slowakische Vorgehen.

+++ 23:07 Charkiw unter russischem Beschuss +++
Das Zentrum der zweitgrößten ukrainischen Stadt, Charkiw, ist nach ukrainischen Angaben von russischen Raketen angegriffen worden. "Charkiw wird erneut von russischen Raketen beschossen", schreibt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram."Nach ersten Informationen werden zentrale Bezirke angegriffen." Mehrere andere Telegram-Nutzer berichteten von Explosionen in der Stadt.

+++ 22:15 Pistorius wegen Corona nicht bei Ukraine-Treffen in Ramstein +++
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nimmt wegen einer Corona-Erkrankung nicht an einem internationalen Treffen zur Unterstützung der Ukraine auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein teil. Das bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Abend. Auf dem US-Stützpunkt in Rheinland-Pfalz beraten am Dienstag ranghohe Militärs und Verteidigungsminister aus zahlreichen Ländern über die weitere Hilfe für die Ukraine bei ihrem Abwehrkampf gegen Russland.

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Quelle: ntv.de, ysc/mau/dpa/rts/AFP

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