Zugang zu Einsatzgebieten Abkommen ebnet Weg für US-Kräfte in Schweden
06.12.2023, 11:02 Uhr Artikel anhören
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin,(r) spricht mit seinem schwedischen Amtskollegen Pal Jonson (l) im Pentagon.
(Foto: AP)
Noch ist die schwedische NATO-Mitgliedschaft blockiert. Dessen ungeachtet unterzeichnen die USA und Schweden einen Pakt zur militärischen Zusammenarbeit. Beide Länder sind sich einig: Die Ukraine muss weiter tatkräftig unterstützt werden.
Die USA und Schweden haben ein Abkommen zur Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich geschlossen, das die militärischen Beziehungen stärken und bilaterale Übungen ermöglichen soll. Der Pakt ebne den Weg für eine Tätigkeit der US-Kräfte in Schweden, "einschließlich des rechtlichen Status des US-Militärpersonals, des Zugangs zu Einsatzgebieten (und) der Bereitstellung von militärischem Material", erklärte das US-Verteidigungsministerium.
Demnach wurde das Abkommen am Dienstag von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und seinem schwedischen Kollegen Pal Jonson unterzeichnet. Die zwei Länder "waren sich über die Wichtigkeit einer weitergehenden, tatkräftigen Unterstützung für die Ukraine angesichts von Russlands illegaler und umfassender Invasion einig", hieß es weiter.
Das neue Verteidigungsabkommen zwischen Schweden und den USA werde "nahtlos vor und nach Schwedens Beitritt" zur NATO gelten, gab das US-Außenministerium an. Es lobte Schweden als "starken, fähigen Verteidigungspartner, der die Werte der NATO vertritt".
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte das traditionell blockfreie Schweden gemeinsam mit dem Nachbarn Finnland die NATO-Mitgliedschaft im Mai des vergangenen Jahres beantragt. Finnland trat dem Militärbündnis im April bei, Schweden wartet noch auf die Zustimmung der Mitgliedsländer Türkei und Ungarn.
Quelle: ntv.de, ghö/AFP