Politik

Geiseln auf den Philippinen Abu Sayyaf droht mit neuen Enthauptungen

Kanada hat inzwischen bestätigt: Die Terrorgruppe Abu Sayyaf hat ihre Drohung wahr gemacht und eine kanadische Geisel (r.) getötet.

Kanada hat inzwischen bestätigt: Die Terrorgruppe Abu Sayyaf hat ihre Drohung wahr gemacht und eine kanadische Geisel (r.) getötet.

(Foto: AP AP)

Seit 2015 befinden sich Geiseln aus Kanada, Norwegen und den Philippinen in der Gewalt der IS-nahen Terrorgruppe Abu Sayyaf. Nur eine Woche nach der Ermordung eines Kanadiers drohen die Islamisten mit weiteren Tötungen.

Rund eine Woche nach der Ermordung eines Kanadiers hat die islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf auf den Philippinen mit der Tötung dreier weiterer Geiseln gedroht. In einem am Mittwoch bekanntgewordenen Video fordert ein Vermummter, die Verhandlungen über das Lösegeld nicht weiter hinauszuzögern. Andernfalls würden die verbleibenden Geiseln ebenfalls enthauptet.

In dem Film bitten die drei Entführten - eine Philippinerin, ein Kanadier und ein Norweger - die Regierungen Kanadas und der Philippinen um Hilfe, wie die auf die Beobachtung von Terror-Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group mitteilte. Die Extremisten hatten ihre Opfer im September auf der philippinischen Urlaubsinsel Samal verschleppt.

Ein 68 Jahre alter Kanadier war Medienberichten zufolge am 25. April nach Ablauf eines Ultimatums zur Zahlung eines Millionen-Lösegeldes umgebracht worden. Sein abgetrennter Kopf wurde vier Stunden nach Verstreichen der Frist in einem Dorf auf der Insel Jolo entdeckt.

Die Abu-Sayyaf-Miliz ist für einige der schwersten Terrorangriffe auf den Philippinen verantwortlich und entführt seit Jahren Ausländer, um Lösegeld zu erpressen. Im Sommer 2014 schworen ihre Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Treue.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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