Osterausflüge wegen Corona tabu Australiern droht Haft bei Regelverstoß
09.04.2020, 19:04 Uhr
In Australien sind mehr als 6000 Menschen an Sars-CoV-2 erkrankt.
(Foto: picture alliance/dpa)
Ostern steht vor der Tür. In Australien fällt das christliche Fest dieses Jahr jedoch ins Wasser. Die strengen Corona-Maßnahmen verbieten Reisen sowie Besuche. Wer sich nicht an die Verbote hält, muss mit harten Strafen rechnen.
Wer sich in Australien zu Ostern ohne triftigen Grund außerhalb seines Zuhauses aufhält, muss mit saftigen Strafen rechnen. In einer Ansprache ermahnte Premierminister Scott Morrison die Bevölkerung: "Dieses Ostern bleiben wir zu Hause. Verreist nicht, geht nicht weg." Wegen der Coronavirus-Ausbreitung sind in Australien derzeit alle Reisen und Ausflüge für nicht lebensnotwendige Zwecke verboten.
Die Regierungen der Bundesstaaten drohten Bürgern unter anderem mit Bußgeldern von 1000 Australischen Dollar (rund 570 Euro) und sechs Monaten Gefängnis, sollte die Polizei sie bei Verstößen gegen die Ausgangssperren erwischen. Im Bundesstaat New South Wales gab es Geldstrafen für Menschen, die von der Polizei in Parks ohne sonstige sportive Tätigkeit auf Bänken erwischt wurden. Um Ansammlungen zu verhindern, wurden die meisten Strände rund um die Metropole Sydney geschlossen. In Südaustralien wurde eine Gruppe, die eine Party veranstaltet und gegen die geltenden Abstandsregeln verstoßen hatte, zu Bußgeldern von insgesamt 11.000 Dollar verdonnert.
In Australien sind bislang 6087 Sars-CoV-2-Infektionen und 51 Tote im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 bestätigt.
Quelle: ntv.de, imi/dpa