Politik

Krankenkassen fusionieren Barmer GEK übernimmt BKK

Die Barmer GEK will die BKK übernehmen.

Die Barmer GEK will die BKK übernehmen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Barmer GEK will laut Medienberichten die Betriebskrankenkasse BKK übernehmen. Damit gewinnt die Kasse weitere 1,1 Millionen Mitglieder. Die BKK steckt wohl in einer finanziellen Krise.

Unter den gesetzlichen Krankenkassen bahnt sich nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eine Großfusion an. Die zweitgrößte Ersatzkasse, die Barmer GEK, mit 8,5 Millionen Versicherten wolle die zweitgrößte Betriebskrankenkasse, die Deutsche BKK, mit 1,1 Millionen Kunden übernehmen, schreibt das Blatt. Fusionstermin sei spätestens der 1. Januar 2017.

Eine beiderseitige Absichtserklärung sei bereits unterschrieben. Der Sprecher der Barmer GEK sagte der Zeitung, man rede über mögliche Formen der Kooperation. Worin diese letztlich endeten, sei noch völlig offen. Dem Bericht zufolge wollen die Verwaltungsräte beider Kassen an diesem Freitag das weitere Verfahren klären und den Vorständen konkrete Arbeitsaufträge erteilen.

In Kassenkreisen heißt es, dass die finanzielle Lage der BKK schon länger angespannt sei. Deswegen müsse sie vermutlich ihren Zusatzbeitrag im nächsten Jahr erheblich anheben, was Abwanderungen vieler Versicherter zur Folge hätte.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wird Ende des Monats den neuen durchschnittlichen Zusatzbeitrag für Krankenkassen bekannt geben. Dieser wird dann ab 2016 gelten. Der Betrag wird von den Versicherten getragen und dürfte Schätzungen zufolge im nächsten Jahr um 0,2 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent setigen.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa

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