Politik

USA rüsten sich gegen Omikron Biden schickt Militär in Krankenhäuser

Nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC macht die Omikron-Variante mittlerweile rund drei Viertel aller Neuinfektionen aus.

Nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC macht die Omikron-Variante mittlerweile rund drei Viertel aller Neuinfektionen aus.

(Foto: AP)

US-Präsident Biden reagiert auf die rasante Ausbreitung der Corona-Variante Omikron. Kliniken sollen durch Militärpersonal unterstützt werden - von Soldaten, Ärztinnen und Sanitätern. Die Katastrophenschutzbehörde soll Hunderte Krankenwagen stellen.

Angesichts eines sprunghaften Anstiegs der Omikron-Fälle in den USA will Präsident Joe Biden Krankenhäuser mithilfe des Militärs unterstützen. Es sollen rund 1000 Militärangehörige mobilisiert werden - unter ihnen Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Sanitäter und anderes medizinisches Militärpersonal, wie eine hohe Regierungsbeamtin ankündigte. Sie sollen im Januar und Februar in überlasteten Krankenhäusern eingesetzt werden. "So Gott will, werden wir nicht alle diese Soldatinnen und Soldaten brauchen, aber falls doch, stehen sie bereit und sind mobilisiert", sagte sie. Präsident Biden wollte sich am heutigen Dienstag mit einer Rede an die Bevölkerung wenden.

Zusätzlich sollen medizinische Notfallteams des Bundes in mehreren Bundesstaaten eingesetzt werden, wie es weiter hieß. Auch solle mit dem Ausbau der Krankenhauskapazitäten begonnen werden - der Bund werde entsprechende Mittel stellen. Die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA werde Hunderte von Krankenwagen bereitstellen. Sollten Staaten Bedarf an Masken, Handschuhen oder Beatmungsgeräten haben, könne die Reserve des Strategischen Nationalen Vorrats aushelfen.

Biden will den Zugang zu kostenlosen Corona-Tests ausweiten und neue Impfzentren schaffen. Beim Impfen sollen außerdem bürokratische Hürden abgebaut werden und mehr mobile Impfteams unterwegs sein.

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Nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC vom Montag macht die Omikron-Variante mittlerweile rund drei Viertel aller Neuinfektionen aus und ist damit dominant. Das ist ein sprunghafter Anstieg. Belastbarere Daten aus der Genomsequenzierung liegen voraussichtlich erst in einigen Tagen vor.

Die US-Regierung betont weiter, dass Omikron ein Grund zur Sorge, aber nicht zur Panik sei. "Wir sind darauf vorbereitet, dass es in den kommenden Monaten zu einem Anstieg von Krankenhausaufenthalten von Ungeimpften kommen wird", sagte die Beamtin. Die Regierung hatte die Schließung von Geschäften oder Schulen in der vergangenen Woche ausgeschlossen. "Wir haben die Werkzeuge, wir haben das Wissen und die Planung, um das zu schaffen", betonte auch die Beamtin.

Quelle: ntv.de, mbe/dpa

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