Politik

Treffen voraussichtlich in Genf Biden und Putin planen Gipfel

Biden und Putin kennen sich bereits seit mehr als zehn Jahren persönlich.

Biden und Putin kennen sich bereits seit mehr als zehn Jahren persönlich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Um die Beziehungen zwischen den USA und Russland steht es nicht gut. Eine Einladung von US-Präsident Biden hat sein russischer Amtskollege Putin bislang nicht angenommen. Nun ist von einem "geplanten Gipfel" die Rede, der zur Normalisierung des Verhältnisses beitragen soll.

Die Vorbereitungen für ein Spitzentreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin in Europa nehmen offenbar Form an. Nach Konsultationen von Bidens Nationalem Sicherheitsberater Jake Sullivan mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung: "Das Treffen war ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung eines geplanten Gipfels zwischen den USA und Russland, dessen Termin und Ort zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben wird."

Sullivan und Patruschew waren nach russischen Angaben in Genf zusammengekommen. "Die Gespräche verliefen konstruktiv und ermöglichten trotz noch bestehender Differenzen ein besseres Verständnis für die gegenseitigen Positionen", hieß es in der Erklärung weiter. "Die Seiten brachten ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass in einer Reihe von Bereichen für beide Seiten annehmbare Lösungen gefunden werden können." Man sei sich einig gewesen, "dass eine Normalisierung der amerikanisch-russischen Beziehungen im Interesse beider Länder wäre und zu globaler Berechenbarkeit und Stabilität beitragen würde".

Am vergangenen Mittwoch waren US-Außenminister Antony Blinken und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow im isländischen Reykjavik zusammengekommen. Biden hatte Putin einen Gipfel im Juni in Europa vorgeschlagen. Der Kreml hatte bislang offen gelassen, ob sich Putin mit Biden treffen werde.

Der Schweizer "Tages-Anzeiger" berichtete unter Berufung auf "zuverlässige Quellen", das Spitzentreffen solle voraussichtlich in Genf stattfinden. Das Außenministerium in Bern teilte lediglich mit, dass die Schweiz bereit sei, "ihre guten Dienste anzubieten, wenn diese nützlich und gewünscht sind." Dies umfasse auch die Rolle als Gastgeberin für Gespräche und Treffen. Zu konkreten Angeboten wollte sich das Ministerium nicht äußern.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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