Neuer Patzer des US-Präsidenten Biden verwechselt Macron mit verstorbenem Vorgänger
06.02.2024, 16:27 Uhr Artikel anhören
Es ist nicht sein erster Versprecher: US-Präsident Joe Biden.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Immer wieder fällt der älteste amtierende Präsident der USA mit öffentlichen Aussetzern auf. Jetzt verwechselt Biden seinen französischen Amtskollegen nicht nur mit dessen lange verstorbenem Vorgänger - sondern schreibt ihm im gleichen Atemzug eine neue Nationalität zu.
US-Präsident Joe Biden hat erneut mit einem öffentlichen Versprecher Aufsehen erregt. In Online-Netzwerken verbreitete sich am Montag (Ortszeit) rasant ein Videoausschnitt von einer Wahlkampfveranstaltung, bei der Biden Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron erst mit dessen vor fast 30 Jahren gestorbenem Vorgänger François Mitterrand verwechselt - und ihn dann als Staatschef Deutschlands bezeichnet.
Bei der Veranstaltung in Las Vegas sprach der 81-jährige Biden, der bei der Präsidentschaftswahl im November aller Voraussicht nach erneut für die Demokraten antritt, über die Reaktion Macrons auf eine Rede bei einem G7-Gipfel im Jahr 2020. Laut einem Protokoll des Weißen Hauses sagte Biden: "Und Mitterrand - Macron, aus Deutschland - ich meine, aus Frankreich, schaute mich an und sagte: 'Weißt du, was - warum - wie lange bist du zurück?'"
Mitterrand amtierte von 1981 bis 1995 als französischer Präsident. Er starb im Jahr 1996. Ein Video von Bidens Versprecher wurde allein auf X Tausende Male aufgerufen und hundertfach geteilt.
Auch Trump patzt
Biden, der älteste amtierende Präsident der USA, hatte bereits mehrfach ähnliche öffentliche Aussetzer. Bei einer Konferenz im September 2022 wähnte er offenbar die einen Monat zuvor verstorbene Abgeordnete Jackie Walorski unter den Zuhörern. Biden sagte: "Jackie, bist du hier? Wo ist Jackie?" Und ergänzte: "Ich denke, sie sollte hier sein."
Im vergangenen April verwechselte Biden ausgerechnet in einer Rede in Irland die All Blacks, die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft, mit der britischen Militäreinheit Blacks and Tans, die im Land bis heute für ihre Rolle im Irischen Unabhängigkeitskrieg berüchtigt ist.
Im Januar fiel auch sein mit Abstand wahrscheinlichster Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl, der 77-jährige republikanische Ex-Präsident Donald Trump, mit einem neuerlichen Aussetzer auf. Er verwechselte seine frühere UN-Botschafterin und jetzige innerparteiliche Gegenkandidatin Nikki Haley mit der ehemaligen demokratischen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Haley reagierte darauf in einer Rede, in der sie Trumps geistige Fitness infrage stellte.
Quelle: ntv.de, hny/AFP