Politik

"Werden auf Verschleiß gefahren" Binnenschiffer: Wasserstraßen droht Kollaps

Die Branche fordert jährlich rund zwei Milliarden Euro in Sanierungen rund um die Wasserstraßen zu investieren.

Die Branche fordert jährlich rund zwei Milliarden Euro in Sanierungen rund um die Wasserstraßen zu investieren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Viele Wasserstraßen mit Bauwerken wie Schleusen und Brücken sind marode. Verdi und der Binnenschifffahrtsverband fordern die Regierung nun auf, die Sanierung nicht weiter hinauszuzögern. Sonst würden ökologische und ökonomische Konsequenzen drohen.

Nicht nur Straßen und Schienen, sondern auch die Wasserstraßen des Bundes müssen aus Sicht der Gewerkschaft Verdi und des Binnenschifffahrtsverbands (BDB) dringend erneuert werden. "Die Flüsse und Kanäle mit ihren über 700 Wehren, Schleusen und Hebewerken, Talsperren und Brücken in Deutschland werden seit Jahrzehnten auf Verschleiß gefahren", teilten Gewerkschaft und Verband mit.

Sie forderten die Bundesregierung in einem gemeinsamen Positionspapier auf, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), die für Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle zuständig ist, personell und finanziell besser auszustatten. "Der aktuelle Haushaltsansatz der rot-gelb-grünen Bundesregierung reicht nicht einmal aus, um den Substanzverlust der Infrastruktur zu stoppen", teilten Verdi und BDB weiter mit.

"Der drohende Systemkollaps an den Bundeswasserstraßen mit allen ökologischen und ökonomischen Konsequenzen muss verhindert werden." Es brauche eine "flexible Finanzausstattung von mindestens" zwei Milliarden Euro. Der jahrzehntelange Substanzverlust müsse gestoppt und bauliche Anlagen längs der Flüsse und Kanäle saniert und ausgebaut werden.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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