Feuer bei Flüchtlingsunterkunft Brand in Berlin war wohl kein Anschlag
29.08.2015, 18:12 Uhr
Die Halle brannte vollständig nieder. Verletzt wurde niemand.
(Foto: picture alliance / dpa)
Nach einer Serie von Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte, brennt vor wenigen Tagen auch eine von Flüchtlingen genutzte Sporthalle in Berlin ab. Die Tat schreckt die weltoffene Hauptstadt auf. Doch es gibt wohl kein fremdenfeindliches Motiv.
Der Brand in einer Sporthalle in der Nähe einer Berliner Flüchtlingsunterkunft ist wahrscheinlich von Kindern ausgelöst worden. Wie die Polizei mitteilte, konnten mehrere Jungen ermittelt werden, die in das Gebäude auf dem Gelände der einstigen Nervenklinik in Berlin-Reinickendorf eingedrungen waren.
Zeugenaussagen hätten die Ermittler zu einem Achtjährigen geführt. Dieser habe zugegeben, dass er mit anderen Kindern in der Halle gekokelt habe. Dabei sei der Brand entstanden. Laut Polizei konnten auch die anderen Jungen ermittelt werden.
Die Halle, die von Sportvereinen und Flüchtlingskindern genutzt wurde, war niedergebrannt. Nicht weit von ihr entfernt wohnen rund 900 Flüchtlinge in vier Häusern. Da die Kinder strafunmündig sind, bleiben sie den Angaben zufolge bei ihren Eltern. Laut Polizei wohnen die Flüchtlingskinder in den Unterkünften auf dem einstigen Klinikgelände.
Quelle: ntv.de, dka/dpa