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Rationierung von Granaten Briten sehen russische Munitionsprobleme im Süden

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Eine russische Panzerhaubitze vom Typ Msta-S in der Ukraine.

Eine russische Panzerhaubitze vom Typ Msta-S in der Ukraine.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Bisher läuft die Gegenoffensive der Ukrainer ohne große Erfolge. Britischen Geheimdiensten zufolge müssen die Russen jedoch ihre Munition teilweise rationieren. Auch der ukrainische Brückenkopf am Dnipro könnte ihnen Sorgen bereiten.

Die russischen Besatzungstruppen in der Südukraine müssen nach Einschätzung britischer Militärexperten ihre Artilleriemunition rationieren, um einsatzbereit zu bleiben. Dennoch sei es den Ukrainern trotz Angriffen auf mindestens zwei Achsen bisher wohl nicht gelungen, die primären russischen Verteidigungslinien dort zu durchbrechen, hieß es im täglichen Kriegs-Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London.

Ein ukrainischer Brückenkopf auf der von Russland besetzten Seite des Dnipro-Flusses im Oblast Cherson stelle eine zusätzliche Herausforderung für die russischen Kommandeure dar. Diese seien "wahrscheinlich besorgt über die Anfälligkeit ihrer südwestlichen Flanke", so die Mitteilung der Briten weiter. Ebenfalls schwach seien die russischen Kräfte um die ostukrainische Stadt Bachmut, bislang hielten sie dort der mit erheblichem Aufwand vorangetriebenen ukrainischen Gegenoffensive aber stand.

Die russischen Truppen versuchten hingegen laut den Briten in den Wäldern westlich der Stadt Kremina nahe Sjewjerodonezk vorzustoßen sowie um Awdijiwka nahe Donezk. Beiden Seiten sei es jedoch nur marginal gelungen, vorzurücken. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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