Politik

Nach Notlandung gesprengt Bundeswehr büßt Drohne in Afghanistan ein

Die Bundeswehr verfügt über drei Heron-Drohnen in Afghanistan. 

Die Bundeswehr verfügt über drei Heron-Drohnen in Afghanistan. 

(Foto: picture alliance/dpa)

Bruchlandung in schwierigem Gebiet: Bei der Rückkehr von einem Aufklärungsflug geht im Norden Afghanistans eine Bundeswehr-Drohne zu Boden. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, wird noch untersucht. Das Fluggerät ist indes unwiederbringlich verloren.

Beim Afghanistaneinsatz der Bundeswehr ist eine Drohne des Typs Heron 1 notgelandet und dabei beschädigt worden. Grund dafür war nach Angaben des Einsatzführungskommandos wohl ein technischer Defekt. Der Vorfall ereignete sich beim Landeanflug. Die unbewaffnete Drohne sei östlich des größten Bundeswehrstützpunkts Camp Marmal im nordafghanischen Masar-i-Scharif zu Boden gegangen.

Das unbemannte Fluggerät soll auf dem Rückweg von einem Aufklärungsflug etwa 20 Minuten vor der Landung in schwierigem Gebiet notgelandet sein. Deutsche Soldaten hätten sicherheitsempfindliches Gerät wie die Kameras geborgen und den Rest der Drohne gesprengt, hieß es unter Berufung auf Bundeswehrkreise. Die Aufklärungsmission sei nicht gefährdet. "Der Vorfall wird untersucht", twitterte die Truppe.

Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben insgesamt drei Heron-Drohnen in Afghanistan stationiert, von denen eine als Reserve gedacht ist. Das Heer ist im Rahmen der Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support" aktiv. Die Drohnen, die die Bundeswehr auch in Mali nutzt, sind von Israel geleast. Sie haben eine Spannweite von knapp 17 Metern, können bis zu 10.000 Meter hoch fliegen und bis zu 27 Stunden in der Luft bleiben.

Quelle: ntv.de, fzö/rts/dpa

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