Politik

Mitarbeiter müde und erschöpft "Charlie Hebdo" pausiert vorerst

Gönnt sich eine Auszeit: Die Redaktion von "Charlie Hebdo".

Gönnt sich eine Auszeit: Die Redaktion von "Charlie Hebdo".

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem blutigen Attentat auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" erreicht das Satiremagazin eine Rekordauflage in Millionenhöhe. Doch daran will die Redaktion nicht anknüpfen. Auf ihrer Hompage kündigen die Mitarbeiter eine Auszeit an.

Von der ersten Ausgabe nach den Terroranschlägen von Paris hatte die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" Millionen Exemplare verkauft, doch in nächster Zeit wird das Blatt nicht erscheinen. "Charlie Hebdo" werde in einigen Wochen wieder an den Zeitungskiosken ausliegen, schrieb die Pariser Redaktion auf ihrer Homepage.

Die Mitarbeiter seien müde und erschöpft, begründete Anne Hommel den Schritt. Hommel ist seit dem Anschlag am 7. Januar mit insgesamt zwölf Toten für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Die erste Ausgabe nach dem Anschlag war in den Redaktionsräumen der Zeitung "Libération" produziert und zum regulären Zeitpunkt eine Woche später erschienen.

Von der Ausgabe, deren Titel einen um die Redakteure von "Charlie Hebdo" trauernden Mohammed zeigte und die Proteste in Teilen der islamischen Welt auslöste, waren die jeweils neu gedruckten Exemplare tagelang immer wieder schnell ausverkauft.

Wegen der auch international großen Nachfrage wurde das Heft sieben Millionen mal gedruckt. Vor dem Terroranschlag von Anfang Januar hatte die wöchentliche Auflage bei etwa 60.000 Exemplaren gelegen.

Quelle: ntv.de, hla/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen