Politik

BER-Chefin im "ntv Frühstart" Deutscher Sonderweg bei Masken ist "schwierig"

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Aletta von Massenbach, die Chefin des Flughafens BER, blickt auf einen reibungslosen Flugsommer in Berlin zurück. Im "Frühstart" von ntv verweist sie auf effiziente Abläufe, sieht aber trotzdem noch Verbesserungspotenzial. Das gilt auch für das Fliegen selbst: Die Flughafen-Chefin kritisiert die deutsche Maskenpflicht an Bord.

Die Vorsitzende der Geschäftsführung des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER), Aletta von Massenbach, hat die Haltung der Bundesregierung beim Thema Maskenpflicht in Flugzeugen kritisiert. Luftverkehr sei international und global zu sehen, sagte von Massenbach im "Frühstart" von ntv. "Von daher ist es immer ein bisschen schwierig, wenn Deutschland eine Sonderrolle spielt oder wenn es dann genau für die deutschen Fluggesellschaften eben die Regelungen gibt, dass die Passagiere in einem deutsch-geführten Flugzeug tatsächlich Masken tragen müssen, während das von den anderen Fluggesellschaften nicht gefordert wird", fügte die BER-Chefin hinzu. Das bringe Schwierigkeiten mit und führe dazu, dass "jemand wie die Lufthansa, aber sicherlich auch die anderen deutschen Fluggesellschaften sagen, dass wir einheitliche Regelungen brauchen".

Mit Blick auf die nächste Urlaubssaison im Herbst ist die Flughafen-Chefin zuversichtlich, dass der Reiseverkehr für die Herbstferien "reibungsloser funktioniert". Besonders die Flughäfen in Westdeutschland hatten zu Beginn der Sommersaison mit Flugausfällen und enormen Staus infolge der stockenden Abfertigung von Flugreisenden zu kämpfen. "Natürlich weiß ich, dass alle Kollegen mit aller Intensität daran arbeiten, um das so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen", so von Massenbach.

Die Berliner Flughafengesellschaft habe sich intensiv auf den Sommer vorbereitet. Ein wichtiger Punkt war dabei die Automatisierung der Abläufe. "Passagiere müssen wieder Herr über ihre Zeit werden", sagte von Massenbach. Flugreisende sollten wissen, wie lange das Check-in und die anschließende Sicherheitskontrolle dauert. Hierzu bietet der Hauptstadtflughafen BER einen neuen Service an. Flugreisende können sich ab sofort für die Sicherheitskontrolle anmelden. Der Flughafen vergibt Zeit-Slots für den Security-Check, die man kostenlos online buchen kann.

Quelle: ntv.de, ako

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