Politik

Treffen mit Blinken Chinas Außenminister Wang reist in die USA

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Wang Yi  kennt Washington aus seiner Zeit als Gastdozent an der Georgetown Univerity.

Wang Yi kennt Washington aus seiner Zeit als Gastdozent an der Georgetown Univerity.

(Foto: REUTERS)

Nach mehreren Jahren soll es wieder einen chinesischen Staatsbesuch in den USA geben: Außenminister Wang Yi wird noch diese Woche in Washington erwartet. Bei den Gesprächen dürfte es nicht nur um die bilateralen Spannungen gehen.

US-Außenminister Antony Blinken wird in dieser Woche seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi zu Gesprächen in Washington empfangen. Wang wird sich von Donnerstag bis Samstag in der US-Hauptstadt aufhalten, wie ranghohe US-Vertreter mitteilten. Der Besuch könnte auf einen möglichen Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping in den USA noch in diesem Jahr hindeuten.

Wang ist der ranghöchste chinesische Besucher in Washington seit fast fünf Jahren. In den vergangenen Monaten hatte es zahlreiche Kontakte zwischen den USA und China gegeben. Die beiden rivalisierenden Großmächte bemühten sich, "auf verantwortungsvolle Weise" mit den Spannungen umzugehen, wie ein US-Vertreter sagte. Einzelheiten zu Wangs Besuchsprogramm wurden zunächst nicht genannt. Unklar war zunächst auch, ob Wang Yi von US-Präsident Joe Biden empfangen wird. US-Außenminister Blinken war bei seinem Besuch in Peking im Juni von dem chinesischen Staatschef empfangen worden.

Damals sprach er auch eine Einladung an den damaligen chinesischen Außenminister Quin Gang aus, die dieser annahm. Fünf Wochen später verkündete Peking allerdings die Absetzung Gangs. An seiner statt wurde Wang Yi eingesetzt, der den Posten bereits zuvor innehatte. Wangs Besuch könnte dazu dienen, eine USA-Reise von Präsident Xi vorzubereiten, die anlässlich des nächsten Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) Mitte November in San Francisco stattfinden könnte.

In den Gesprächen zwischen US-Außenminister Blinken und Wang dürfte es um die jüngste Annäherung zwischen China und Russland, den Krieg in der Ukraine und vor allem den Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas gehen. Streitpunkte zwischen Washington und Peking sind unter anderem Handelsbeschränkungen, die Taiwan-Frage und Pekings Vorgehen im Südchinesischen Meer.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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