Politik

Russische Vertreter auch vor Ort Dänemark birgt mysteriöses Objekt nahe Nord-Stream-Leck

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An einer der beschädigten Nord-Stream-2-Leitungen hat Dänemark ein mysteriöses Objekt geborgen.

An einer der beschädigten Nord-Stream-2-Leitungen hat Dänemark ein mysteriöses Objekt geborgen.

(Foto: picture alliance / abaca)

Russlands Präsident Putin berichtet von einem ominösen Objekt nahe einer Nord-Stream-Leitung und orakelt über dessen Funktion. Dänemark bietet an, es gemeinsam mit Vertretern aus Russland zu bergen. Das passiert nun. Ob es einen Hinweis auf den Urheber der Explosionen bringt?

Dänemark hat in der Nähe der beschädigten Erdgasleitung Nord Stream 2 in der Ostsee ein mysteriöses Objekt geborgen, bei dem es sich vermutlich um eine Rauchboje handelt. Das Manöver unter Aufsicht der Armee habe in 73 Metern Tiefe stattgefunden, erklärte die Energiebehörde des Landes. "Die Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich um eine leere Rauchboje handelt." Das Objekt habe kein Sicherheitsrisiko dargestellt.

Bei der Bergungsaktion war den Angaben zufolge auch ein Vertreter der Nord-Stream-2-Betreiberfirma anwesend, deren Hauptaktionär der russische Energiekonzern Gazprom ist.

Über das mysteriöse Objekt hatte vor zwei Wochen erstmals der russische Präsident Wladimir Putin in einem Fernsehbeitrag im Zusammenhang mit den Anschlägen auf die Gaspipeline hingewiesen. "Spezialisten sind der Ansicht, dass es vielleicht eine Antenne zum Empfang eines Signals zur Aktivierung eines Sprengsatzes ist", sagte der Kreml-Chef.

Urheber der Explosionen weiterhin unklar

Insgesamt vier Explosionen hatten im September in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in die Nordstream-Pipelines gerissen, die für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut worden waren. Die Pipelines waren zum Zeitpunkt der Explosionen nicht in Betrieb, enthielten aber Gas. Nach Angaben Schwedens steckt Sabotage hinter dem Vorfall. Demnach wurden Sprengstoffreste nachgewiesen.

Als Drahtzieher der mutmaßlichen Sabotage wurde unter anderem Russland verdächtigt. Laut Medienberichten führten bei den Ermittlungen zu den Explosionen jedoch auch Spuren in die Ukraine.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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