Politik

"Unglaubliche Kunst" Digitale Sammelkarten von Trump erhältlich

AP22329171970807.jpg

Ist und bleibt ein umtriebiger Geschäftsmann: Donald Trump.

(Foto: zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx)

Für seine Bescheidenheit war Donald Trump noch nie bekannt. Dass er große Stücke auf sich selbst hält, beweist einmal mehr der Verkauf von digitalen Sammelkarten. Die unterschiedlichen Motive sind für je 99 Dollar erhältlich. Darauf abgebildet: natürlich Trump selbst.

Der frühere US-Präsident Donald Trump verkauft jetzt digitale Sammelkarten mit Bildern von sich selbst - für schlappe 99 Dollar das Stück. "Diese Karten mit limitierter Auflage zeigen unglaubliche Kunst von meinem Leben und meiner Karriere", schrieb der 76-jährige Republikaner auf seiner Online-Plattform Truth Social. Die Karten könnten gesammelt werden "wie Baseball-Karten, aber hoffentlich viel spannender".

In einem Video auf der Website für den Verkauf der digitalen Karten zeigt Trump Bilder, die ihn in einem Boxring als muskulösen Comic-Superhelden mit einem "T" auf der Brust, vor der Freiheitsstatue mit Fackel in der Hand, auf einem weißen Pferd mit US-Flagge oder in einem Astronautenanzug zeigen. "Vergesst nicht: Weihnachten naht, und das ist ein großartiges Weihnachtsgeschenk", sagt der Immobilienunternehmer, der bei den Präsidentschaftswahlen 2024 das Weiße Haus zurückerobern will.

Käufer der Karten, die umgerechnet 93 Euro kosten, nehmen nach Trumps Angaben auch an Verlosungen teil. Sie können dabei ein Abendessen mit dem Ex-Präsidenten, ein Gespräch über Zoom, eine Golfpartie auf einem seiner Plätze oder signierte Erinnerungsstücke gewinnen. Käufer sollten bei den Karten schnell zuschlagen - "bevor sie weg sind", empfiehlt Trump. Insgesamt gibt es laut der Website 45.000 digitale Sammelkarten, 44.000 seien für den freien Verkauf verfügbar.

Der Rechtspopulist hatte am Mittwoch auf Truth Social für den folgenden Tag eine "wichtige Ankündigung" in Aussicht gestellt, zusammen mit dem rätselhaften Satz "Amerika braucht einen Superhelden". Offenbar waren mit der Ankündigung die Sammelkarten gemeint.

Parteiinterne Konkurrenz ist groß

Trump hatte im November eine erneute Präsidentschaftskandidatur verkündet. Allerdings entfaltet seine Bewerbung derzeit kaum Dynamik. Viele Republikaner machen den Ex-Präsidenten für das schlechte Abschneiden der Partei bei den Kongress-Zwischenwahlen vom 8. November verantwortlich und würden das Kapitel Trump gerne ein für allemal schließen.

In einer neuen Umfrage liegt Trump deutlich hinter seinem parteiinternen Rivalen Ron DeSantis, der bei den Midterms triumphal zum Gouverneur des Bundesstaates Florida wiedergewählt worden war. Gegen Trump laufen zudem Ermittlungen der US-Justiz wegen der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021 und wegen Geheimdokumenten, die er nach dem Ende seiner Amtszeit aus dem Weißen Haus in sein Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida mitgenommen hatte.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen