Politik

Ab 2026 auch für Laptops Einheitliche Ladekabel sind bald Pflicht

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Auch Elektroschrott soll durch die Standardisierung vermieden werden.

Auch Elektroschrott soll durch die Standardisierung vermieden werden.

(Foto: picture alliance / johapress)

Noch kann sich die Ladebuchse von Gerät zu Gerät unterscheiden. Doch bald müssen auch in Deutschland alle Handys, Tablets oder Kameras mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet sein. Die zugrundeliegende EU-Richtlinie soll die Menschen auch finanziell entlasten.

Einheitliche Ladekabel für alle Handys, Tablets und Spielkonsolen werden zum Jahresende auch in Deutschland zur Pflicht. Der Bundesrat hat Änderungen am Funkanlagengesetz gebilligt und damit den Weg für diese Vereinheitlichung freigemacht. Damit setzt Deutschland eine EU-Richtlinie um.

Beim Aufladen von Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörern, E-Readern oder Navigationsgeräten wird USB-C Ende des Jahres zum Standard. Ab 2026 besteht die Vorgabe auch für Laptops. Diese technische Vereinheitlichung soll die Menschen finanziell entlasten und gleichzeitig überflüssigen Elektroschrott vermeiden. Geräte können nun auch ohne neues Netzteil verkauft werden.

Der Bundestag hatte die entsprechenden Grundlagen bereits Ende März geschaffen. "Es erleichtert den Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher, und es ist auch gut für die Umwelt", sagte die Vorsitzende des parlamentarischen Digitalausschusses, Tabea Rößner von den Grünen. Das Gesetz war vom Bundestag ohne Gegenstimmen verabschiedet worden.

Auch CDU, CSU und AfD hatten für die Neuregelung gestimmt. Die Linke hatte sich enthalten. Ihr Abgeordneter Ralph Lenkert beklagte eine "Hintertür" im Gesetz, die die Hersteller zwar zu einheitlichen Ladekabeln verpflichte, aber Variationen bei Ladeleistung und Ladesoftware erlaube. "So hat man den Wettbewerb nur vom Stecker auf die Software verlagert - und das reicht nicht aus."

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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