Politik

"Zivile Ziele im Visier" Elf Tote nach russischem Beschuss bei Donezk

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Bereits zum Jahresende kamen in der Region Donezk mehrere Zivilisten ums Leben (Archivbild).

Bereits zum Jahresende kamen in der Region Donezk mehrere Zivilisten ums Leben (Archivbild).

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Bei dem regelmäßigen russischen Beschuss werden immer wieder auch zivile Objekte in der Grenzregion um Donezk durch Artillerie, Raketen und Drohnen getroffen. Im Ort Riwne wird ein Familienhaus attackiert, mehrere Menschen sterben.

Mindestens elf Menschen, darunter fünf Kinder, sind nach ukrainischen Angaben durch russischen Raketenbeschuss im Landkreis Pokrowsk im von Kiew kontrollierten Teil der Region Donezk ums Leben gekommen. Darüber hinaus seien acht Personen verletzt worden, teilte der Militärgouverneur der Region, Wadym Filaschkin, auf seinem Telegramkanal mit.

Demnach erfolgte der Beschuss durch umfunktionierte Flugabwehrraketen vom Typ S-300. Getroffen wurden zwei Ortschaften, neben der Kreisstadt Pokrowsk auch der Ort Riwne. Dort sei eine Rakete in das Haus einer sechsköpfigen Familie eingeschlagen, führte Filaschkin aus. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

Die Such- und Bergungsarbeiten würden fortgeführt, die Verletzten versorgt, versicherte er. Russland habe auf rein zivile Ziele geschossen. "Und Russland muss fühlen - jedes Mal spüren -, dass keiner dieser Angriffe ohne Folgen für den Terrorstaat enden wird", forderte er.

Zuvor hatten die von Moskau installierten Behörden im besetzten Teil der ostukrainischen Region Donezk mitgeteilt, dass zwei Menschen durch ukrainische Bombardements getötet worden seien. Die beiden Todesopfer habe es in den Industriestädten Makijwka und Gorlowka gegeben, erklärte der pro-russische Gouverneur Denis Puschilin im Onlinedienst Telegram.

Russland hatte vor mehr als 22 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet. Bei dem regelmäßigen russischen Beschuss des Nachbarlandes durch Artillerie, Raketen und Drohnen werden immer wieder auch zivile Objekte getroffen und Zivilisten getötet oder verletzt.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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