Politik

Nach Kritik an Scholz FDP wählt neuen Sprecher für Verteidigungspolitik

Müller ist neuer verteidgungspolitischer Sprecher der FDP.

Müller ist neuer verteidgungspolitischer Sprecher der FDP.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Der zuständige Bundestagsausschuss lädt Kanzler Scholz zur Befragung. Der Auftritt des Regierungschefs aber lässt Teile der FDP zürnen. Einer kann seinen Unmut nicht für sich behalten. Die Partei staucht ihn zusammen, er demissiert. Nun gibt es einen Nachfolger.

Der FDP-Politiker Alexander Müller ist neuer verteidigungspolitischer Sprecher der liberalen Bundestagsfraktion. Er folgte damit auf Marcus Faber, der sein Amt nach umstrittenen Äußerungen über einen Auftritt von Kanzler Olaf Scholz im Verteidigungsausschuss niedergelegt hatte. Müller, der auch FDP-Obmann im Ausschuss ist, übernahm das Amt auf einen einstimmigen Vorschlag des Fraktionsvorstands hin.

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Der52-jährige Müller ist gebürtiger Rheinland-Pfälzer. Der studierte Informatiker sitzt seit 2017 im Bundestag. Der Einzug 2017 und 2022 gelang über die Landesliste. Der verheiratete Vater von vier Kindern ist Reservist.

Faber hatte eine Sitzung des Verteidigungsausschusses am Freitag vor dem offiziellen Ende verlassen und kritisiert, Scholz habe eine Chance gehabt, sich zur Ukraine zu erklären. "Leider wurden viele Antworten nicht gegeben. Ich hoffe, dass wir dies nachholen können", twitterte er ebenfalls und fing sich selbst scharfe Kritik aus den eigenen Reihen ein. Die Ausschussvorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte Scholz eingeladen. Faber geriet erheblich unter Druck und bot den Rücktritt vom Sprecheramt an.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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