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Kollaboration mit Ukraine? FSB nimmt zwei Russen wegen Verrats fest

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Zwei Russen sollen proaktiv Kontakt zum ukrainischen Geheimdienst aufgenommen haben.

Zwei Russen sollen proaktiv Kontakt zum ukrainischen Geheimdienst aufgenommen haben.

(Foto: picture alliance/dpa/Russian Federal Security Service)

Bis zu 20 Jahre Haft droht Russen, wenn sie sich in den Augen der Justiz des Verrats schuldig machen. In Rostow am Don fasst der FSB zwei Männer, denen Zusammenarbeit mit der Ukraine vorgeworfen wird. Sie sollen geheime Militärinformationen weitergereicht haben.

Der russische Geheimdienst FSB hat zwei russische Staatsbürger wegen des Verdachts der Zusammenarbeit mit der Ukraine festgenommen. Ihnen werde vorgeworfen, Informationen über das russische Militär an die Ukraine weitergegeben zu haben, teilte der FSB mit.

Demnach wurden die beiden Männer in der Stadt Rostow am Don im Südwesten des Landes festgenommen. Ihnen wird Verrat vorgeworfen - ein Verbrechen, das in Russland mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft wird. Die Männer sollen laut russischem Geheimdienst proaktiv Kontakt zu Vertretern des ukrainischen Geheimdiensts aufgenommen haben.

Im Anschluss hätten sie zugestimmt, Informationen der russischen Streitkräfte zur "militärischen Spezialoperation" zu sammeln und der Ukraine zu übergeben, hieß es. Der FSB erklärte, die Männer seien für Informationen über Militärausrüstung und -personal bezahlt worden. Rostow am Don ist das Hauptquartier der obersten Befehlshaber der Militärinvasion.

Die Stadt liegt am Asowschen Meer, weniger als 100 Kilometer entfernt von den ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk, die Russland für sich beansprucht. Seit Beginn der Militärinvasion in der Ukraine im Februar 2022 hat Russland bereits zahlreiche russische Staatsbürger wegen Kollaboration mit der Ukraine festgenommen.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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