Politik

Schäuble und Nahles einigen sich Finanzierung der Rentenangleichung steht

Arbeitsministerin Nahles und Finanzminister Schäuble haben ihren Streit in der Rentenfrage ausgeräumt.

Arbeitsministerin Nahles und Finanzminister Schäuble haben ihren Streit in der Rentenfrage ausgeräumt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Angleichung der Ost- an die West-Renten kann wie geplant Anfang 2018 beginnen. Finanzminister Schäuble beugt sich der Forderung von Arbeitsministerin Nahles und gibt Bundesmittel für deren Pläne frei.

Die große Koalition hat ihren Streit über die Finanzierung der Rentenangleichung zwischen Ost und West beigelegt. Ab dem Jahr 2022 werde der Bundeshaushalt einen Zuschuss leisten, teilte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mit. Dieser werde schrittweise von zunächst 200 Millionen Euro auf zwei Milliarden Euro ab dem Jahr 2025 erhöht. Der Zuschuss werde dann rund die Hälfte der jährlichen Mehrausgaben betragen.

Schäuble war bislang dagegen, die Rentenangleichung mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hatte hingegen genau dies gefordert. Nach ihren Worten sollen die Renten in Ost und West ab 2025 einheitlich berechnet werden.

Beginnend mit dem 1. Juli 2018 sollen die Ostrenten in sieben Schritten mit den jährlichen Rentenanpassungen an den Rentenwert im Westen angeglichen werden. Dies gilt auch für die jeweilige Bewertung der Arbeitsentgelte, bei denen die ostdeutschen Arbeitnehmer gegenüber denen im Westen besser gestellt sind.

"Ein einheitliches Rentenrecht in Ost und West ist ein wichtiger Schritt zur Vollendung der deutschen Einheit", erklärte die Ministerin. Auf die Rentenangleichung hatten sich die Spitzen der großen Koalition am 24. November geeinigt. Nur die Finanzierung war zunächst strittig geblieben.

Quelle: ntv.de, chr/AFP

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